US-Wirtschaft schrumpft zum Jahresstart
WASHINGTON - Die US-Wirtschaft ist zum Jahresstart wie allgemein erwartet geschrumpft. Nach Regierungszahlen vom Freitag ging das Bruttoinlandsprodukt (BIP) von Januar bis März auf das Jahr hochgerechnet um 0,7 Prozent zurück. In einer vorherigen Schätzung war noch ein leichter Zuwachs um 0,2 Prozent ermittelt worden. Bankvolkswirte hatten mit einem stärkeren Minus von 0,9 Prozent gerechnet. Das extrem kalte Winterwetter und die zahlreichen Hafenstreiks dürften die Wirtschaft stark belastet haben.
USA: Michigan-Konsumklima trübt sich weniger stark ein als zunächst gemeldet
MICHIGAN - Das von der Universität Michigan erhobene US-Verbrauchervertrauen hat sich im Mai weniger stark eingetrübt als zunächst gemeldet. Der Indikator sei von 95,9 Punkten im Vormonat auf 90,7 Punkte gefallen, teilte die Universität am Freitag mit. Damit wurde die erste Schätzung um 2,1 Zähler nach oben revidiert. Volkswirte hatten mit einem Mai-Wert von 89,5 Punkte gerechnet.
USA: Chicago-Index fällt überraschend unter Expansionsschwelle
CHICAGO - In den USA hat sich die Stimmung der Einkaufsmanager in der Region Chicago im Mai überraschend eingetrübt. Der entsprechende Indikator sei auf 46,2 Punkte gefallen, nach 52,3 Zählern im Vormonat, teilte die regionale Einkaufsmanagervereinigung am Freitag in Chicago mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg auf 53,0 Punkte gerechnet.
Eurozone: Geldmengenwachstum beschleunigt sich - Kreditvergabe stagniert
FRANKFURT - Das Wachstum der Geldmenge hat sich in der Eurozone überraschend stark beschleunigt - während die Kreditvergabe stagnierte. Die breit gefasste Geldmenge M3 sei im April um 5,3 Prozent zum Vorjahresmonat gestiegen, teilte die Europäische Zentralbank (EZB) am Freitag in Frankfurt mit. Bankvolkswirte hatten nur einen Anstieg um 4,9 Prozent erwartet. Im März war M3 um 4,6 Prozent gewachsen.
Italien: Verbraucherpreise steigen etwas stärker als erwartet
ROM - In Italien sind die Verbraucherpreise im Mai etwas stärker als erwartet gestiegen. Die für europäische Zwecke harmonisierten Verbraucherpreise (HVPI) hätten zum entsprechenden Vorjahresmonat um 0,2 Prozent zugelegt, teilte das Statistikamt Istat am Freitag in einer ersten Schätzung mit. Volkswirte hatten lediglich mit einer Rate von 0,1 Prozent gerechnet. Im April waren die Preise noch um 0,1 Prozent zum Vorjahr gesunken.
Italiens Wirtschaft wächst wieder
ROM - Die Wirtschaft Italien ist zum Jahresbeginn wieder gewachsen. Das Statistikamt Istat bestätigte am Freitag eine frühere Schätzung, wonach das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal 0,3 Prozent höher als im Schlussquartal 2014 lag. Es ist der erste Zuwachs seit Herbst 2013. Im Jahresvergleich wuchs die Wirtschaft leicht um 0,1 Prozent.
Frankenschock lässt Schweizer Wirtschaft schrumpfen
BERN/FRANKFURT - Die starke Aufwertung des Franken hat die Schweizer Wirtschaft zu Jahresbeginn ausgebremst: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte von Januar bis März um 0,2 Prozent zum Vorquartal, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Freitag mitteilte. Bankvolkswirte hatten hingegen mit einer Stagnation gerechnet. Es ist der erste Rückgang der Wirtschaftsleistung seit rund dreieinhalb Jahren. Erste Experten sehen angesichts der trüben Aussichten für das laufende Quartal bereits eine Rezession. Zum Vorjahresquartal stieg das BIP um 1,1 Prozent.
Spanien: Verbraucherpreise sinken deutlich weniger als erwartet
MADRID - Spanien bewegt sich langsam wieder auf positive Inflationsraten zu. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat seien die Verbraucherpreise (HVPI) im Mai nur noch um 0,3 Prozent gefallen, teilte das Statistikamt INE am Freitag in Madrid nach einer ersten Schätzung mit. Im Vormonat waren sie noch um 0,7 Prozent gesunken. Volkswirte hatten für Mai mit einem Rückgang um 0,6 Prozent gerechnet.
Frankreich: Konsumausgaben steigen weniger als erwartet
PARIS - In Frankreich sind die Konsumausgaben im April weniger als erwartet gestiegen. Sie hätten um 0,1 Prozent zum Vormonat zugelegt, teilte das Statistikamt Insee am Freitag in Paris mit. Volkswirte hatten mit einem Zuwachs um 0,4 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Ausgaben um revidierte 0,7 Prozent gefallen. Zunächst war ein Rückgang von 0,6 Prozent ermittelt worden. Im Jahresvergleich stiegen die Ausgaben der privaten Haushalte im April um 2,0 Prozent. Erwartet wurde ein Anstieg um 2,4 Prozent.