WASHINGTON (dpa-AFX) - Der Internationale Währungsfonds (IWF) legt am Dienstag (15 Uhr MESZ) seine nächste Prognose zur Entwicklung der Weltwirtschaft vor. Bei der vergangenen Schätzung im Frühjahr warnte der IWF vor einer "riskanten Phase". Die Weltwirtschaft erhole sich angesichts des andauernden Kriegs in der Ukraine und der hohen Inflation nur sehr langsam, hieß es damals.
In Deutschland dürfte die neue Prognose auf besonderes Interesse stoßen: Vor drei Monaten hielt der IWF ein leichtes Schrumpfen der Wirtschaft in diesem Jahr für wahrscheinlich.
Für die Weltwirtschaft senkte der IWF in der April-Prognose die Erwartungen leicht. Das globale Wachstum werde sich im Vergleich zu 2022 (3,4 Prozent) in diesem Jahr auf 2,8 Prozent verlangsamen, hieß es. Im Januar war der IWF noch von einem weltweiten Wachstum von 2,9 Prozent ausgegangen. Erst im kommenden Jahr soll es dann wieder etwas aufwärtsgehen, mit einem Plus von 3 Prozent. Die Ökonominnen und Ökonomen des IWF hoffen, dass die Talsohle in diesem Jahr erreicht ist.