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Konjunktur in Deutschland: Industrie hui, Dienstleister pfui - DAX, EUR/USD steigen

Veröffentlicht am 19.02.2021, 09:54
Aktualisiert 19.02.2021, 10:03
© Reuters.

Investing.com - Dank starker Exportzahlen gleicht die Industrie in Deutschland die Schwäche des Dienstleistungssektors aus. Dies ergab die monatliche von Markit Economics durchgeführte Umfrage unter Einkaufsmanagern vom Februar.

Demnach stieg der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe nach vorläufigen Berechnungen mit 60,6 auf den höchsten Stand seit Februar 2018 und das, obwohl der Lieferdruck erheblich zugenommen hat, sich die Lieferzeiten mit Rekordrate verlängerten und die Einkaufspreise rasant zugelegt hätten, wie Markit Economics mitteilte. 

"An der Industrie perlt all das bislang zwar ab, wenngleich es durchaus zu kurzfristigen Unterbrechungen kommen könnte, sollte sich die Situation verschlechtern und den Unternehmen die Rohstoffe und Komponenten ausgehen", erklärte Phil Smith, Associate Director bei IHS Markit

Volkswirte hatten dagegen mit einer leichten Eintrübung der Stimmung im Vergleich zum Vormonat auf 56,5 gerechnet. 

Im Gegensatz dazu ist der Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor mit 45,9 auf den tiefsten Stand seit neun Monaten abgerutscht. 

Laut Phil Smith habe sich die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal 2021 trotz der strikten Lockdown-Beschränkungen weiter wacker geschlagen. "Die anhaltende Schwäche des Servicesektors, wo ein Großteil der Geschäfte wegen der Eindämmungsmaßnahmen entweder weiter geschlossen oder stark eingeschränkt waren, wurde erneut von der starken exportgetriebenen Entwicklung in der Industrie überkompensiert", kommentierte er den Datensatz.

Der zusammengesetzte Einkaufsmanagerindex aus Industrie- und Servicesektor markierte mit 51,3 ein neues 2-Monatshoch. Erwartet wurde ein Wert von 50,5.

Auch in Frankreich vergrößert sich die Kluft

In Frankreich gestaltete sich das Bild ähnlich wie in Deutschland. Auch hier vergrößerte sich die Kluft zwischen Industrie und Servicesektor. Der Einkaufsmanagerindex im verarbeitenden Gewerbe belief sich auf 55,0 nach 51,6 zuvor, während das Pendant für den Servicesektor von 47,3 auf 43,6 sank.

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"Aufgrund des relative höheren Gewichts der Dienstleistungen ist dies insgesamt belastend für das französische BIP im ersten Quartal“, schrieb Helaba-Ökonom Ralf Umlauf in einer Notiz.

Der DAX konnte nach den Zahlen leicht zulegen: gegen 9.58 Uhr notierte der deutsche Leitindex knapp 50 Punkte im Plus auf 13.937,50 und der CAC 40 in Frankreich gewann 0,42 Prozent auf 5.752. Für den EUR/USD ging es um 0,36 Prozent nach oben und die Zehnjahresrendite aus Deutschland stieg um 1,2 Basispunkte auf -0,328 Prozent.

Aktuelle Kommentare

die Lockdown-Bilder werden sich in allen Industrieländern der Welt gleichen. Auch in den USA, Canada, Neuseeland usw. ist die Industrie besser dran als die Dienstleister. Denen wird ja ganz übel mitgespielt indem man sie fast ausschließlich still legt. Das ist aber noch lange kein Grund den Euro in die Höhe zu katapultieren das sogar die Asiaten und unerfahrene Nicht-Wirtschaftler den Kopf darüber schütteln. Ganz im Gegenteil " Der Euro ist ohne fundamentale Absicherung und somit die schlechteste Währung der Welt ". Ich hoffe, das die Trader sehr bald ihr Lehrgeld für die unüberlegte Gier bezahlen müssen.
Der DAX macht gerade eine Seitwärtsbewegung durch. Sicherlich hat er sich stabilisiert. Dies aber auch bedingt durch die in 2021 noch zu erwartenden Aufträge. Der Frühling naht ;-) . Das nach einem Winter die Konjunktur startet sieht man jedes Jahr an den wiederkehrenden Zyklen der Arbeitslosenzahlen über die Wintermonate. Von daher ist das "Hui" nicht Neues - trotz Corona. Denn dieses Virus stört nicht die Autoproduktion oder andere wichtige Produkte des alltäglichen Lebens - es sei denn die Politik der Grünen interveniert dagegen (was man ja mittlerweile bei deren Öko-Wahn gewohnt ist). Wenn hier von Rohstoffverknappung gesprochen wird, dann sind es eher die Rohstoffe die für die Autobatterien der Elektrofahrzeuge benötigt werden. Wobei die Gewinnung und Verarbeitung dieser Rohstoffe mehr CO2 und Stickoxyde ausstößt als ein Dieselfahrzeug nach einer 300.000 km Laufleistung. Ganz zu schweigen von der erschwerten Arbeit die Rohstoffe zu gewinnen (u.a. leider auch durch Kinderarbeit).
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