HAMBURG (dpa-AFX) - Das deutsche Mitglied im Direktorium der Europäischen Zentralbank (EZB), Jörg Asmussen, hat sich hinter den Vorschlag von EZB-Präsident Mario Draghi für einen Wachstumspakt gestellt. 'Der unveränderte Fiskalpakt könnte durch wachstumsfördernde Maßnahmen auf Ebene der Mitgliedsstaaten und der Eurozone ergänzt werden', sagte Asmussen der 'Financial Times Deutschland' (Donnerstagausgabe). 'Eine Möglichkeit wäre, vorhandene Struktur- und Regionalfondsmittel der EU umzuwidmen mit dem Ziel, in den Programmländern Beschäftigung zu fördern. Eine andere Möglichkeit wären Arbeitsmarktreformen, wie die Agenda 2010 in Deutschland gezeigt hat. Wichtig ist, den Fiskalpakt nicht aufzuweichen, sondern zu ergänzen.'
Draghi hatte am Dienstag im EU-Parlament in Brüssel einen Wachstumspakt für Europa vorgeschlagen. Die Programmländer sind Griechenland, Irland und Portugal, die Notdarlehen in Milliardenhöhe von der EU und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) erhalten. Diese Länder leiden unter Rezessionen und hoher Arbeitslosigkeit, insbesondere unter extrem hoher Jugendarbeitslosigkeit./jkr/hbr
Draghi hatte am Dienstag im EU-Parlament in Brüssel einen Wachstumspakt für Europa vorgeschlagen. Die Programmländer sind Griechenland, Irland und Portugal, die Notdarlehen in Milliardenhöhe von der EU und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) erhalten. Diese Länder leiden unter Rezessionen und hoher Arbeitslosigkeit, insbesondere unter extrem hoher Jugendarbeitslosigkeit./jkr/hbr