Berlin, 11. Mrz (Reuters) - Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet lehnt Steuererhöhungen nach der Corona-Pandemie mit Verweis auf drohende Liquiditätsengpässe in Handwerksbetrieben ab. Liquidität sei eine entscheidende Frage während, aber auch nach der Krise, sagte der CDU-Chef am Donnerstag in einer Veranstaltung des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH). Jetzt bemühe sich der Staat mit riesigen Hilfsprogrammen zurecht, die Finanzkraft der Unternehmen zu sichern. "Ich bin dagegen, nach der Krise die Steuern zu erhöhen", fügte er hinzu. Denn das führe gerade in Eigentümer-organisierten Betrieben wie dem Handwerk zu Problemen, wenn das Vermögen im Betrieb stecke. "Wenn man da eine Steuererhöhung macht, würde es Liquidität in den Betrieben entziehen, die man braucht", sagte Laschet.
SPD-Kanzlerkandidat und Finanzminister Olaf Scholz hatte zuletzt höhere Steuern zur Finanzierung der Pandemie-Kosten ins Gespräch gebracht.