ATHEN (dpa-AFX) - In Athen dauerte am Dienstagabend eine Krisensitzung des Ministerrates unter Vorsitz des griechischen Regierungschefs Giorgos Papandreou an. Im Mittelpunkt der Unterredungen steht der Referendums-Plan von Papandreou. Zudem wird erörtert, dass die knappe Regierungsmehrheit weiter schrumpft.
Bei der Sitzung zeichnete sich kein Rücktritt Papandreous ab, wie die dpa aus Regierungskreisen erfuhr. Papandreou plane zu Beratungen mit den Spitzen von EU, EZB und IWF nach Cannes zu fahren, die am Mittwoch vor dem G20-Gipfel geplant sind.
Der entscheidende Moment für Papandreous Regierung werde erst am Freitag kommen, hieß es. Der griechische Premier hat die Vertrauensfrage gestellt. Die Abstimmung soll am späten Freitagabend stattfinden. Seine Partei hat nur noch eine knappe Mehrheit von zwei Stimmen im 300-köpfigen Parlament.
Am Vorabend hatte Papandreou überraschend ein Referendum über den unpopulären Sanierungskurs des hoch verschuldeten Landes angekündigt. Die Bürger sollen befragt werden, ob sie den neuen Hilfszusagen der internationalen Geldgeber zustimmen wollten oder nicht. Zahlreiche Abgeordnete der Regierungspartei sowie alle Oppositionsparteien fordern die Bildung einer Regierung der Nationalen Rettung oder vorgezogene Parlamentswahlen./tt/DP/he
Bei der Sitzung zeichnete sich kein Rücktritt Papandreous ab, wie die dpa aus Regierungskreisen erfuhr. Papandreou plane zu Beratungen mit den Spitzen von EU, EZB und IWF nach Cannes zu fahren, die am Mittwoch vor dem G20-Gipfel geplant sind.
Der entscheidende Moment für Papandreous Regierung werde erst am Freitag kommen, hieß es. Der griechische Premier hat die Vertrauensfrage gestellt. Die Abstimmung soll am späten Freitagabend stattfinden. Seine Partei hat nur noch eine knappe Mehrheit von zwei Stimmen im 300-köpfigen Parlament.
Am Vorabend hatte Papandreou überraschend ein Referendum über den unpopulären Sanierungskurs des hoch verschuldeten Landes angekündigt. Die Bürger sollen befragt werden, ob sie den neuen Hilfszusagen der internationalen Geldgeber zustimmen wollten oder nicht. Zahlreiche Abgeordnete der Regierungspartei sowie alle Oppositionsparteien fordern die Bildung einer Regierung der Nationalen Rettung oder vorgezogene Parlamentswahlen./tt/DP/he