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FOKUS 2-US-Jobdaten schieben Dax nach oben

Veröffentlicht am 07.10.2011, 15:42
Aktualisiert 07.10.2011, 15:44
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* Rezessionsangst flaut ab

* Staatliche Bankenhilfen bleiben Thema Nummer eins

* Moody's stuft mehrere Banken herab (neu: US-Arbeitsmarktdaten, Analysten)

Frankfurt, 07. Okt (Reuters) - Überraschend positive Daten vom US-Arbeitsmarkt haben die Dax -Anleger am Freitag zuversichtlich gestimmt. Der Leitindex kletterte um 1,2 Prozent auf 5710 Zähler, nachdem er zuvor nahezu unverändert notierte hatte. Auch der EuroStoxx50 legte um 1,3 Prozent zu. "Die Konjunktur in den USA steht zwar weiterhin auf wackligen Beinen, aber die Furcht vor einer Rezession flaut ab", urteilte HSBC-Trinkaus-Volkswirt Lothar Heßler.

Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft ist im September um 103.000 gestiegen - Analysten hatten lediglich ein Plus von 60.000 erwartet . Zudem wurden die August-Daten nach oben revidiert: Statt einer Stagnation wurde ein Plus von 57.000 Stellen gemeldet. Am Devisenmarkt hellten die Daten die Stimmung ebenfalls auf. Der Euro stieg bis auf 1,3516 Dollar, den höchsten Stand seit einer Woche. An der Wall Street eröffneten die großen Indizes uneinheitlich.

STEHEN DIE ZEICHEN AUF ERHOLUNG?

Vincent Guenzi, Aktienstratege der französischen Bank Cholet Dupont, sieht nach den Verlusten der vergangenen Monate die Talsohle am Aktienmarkt erreicht. "Die Stabilisierung könnte ein Zeichen für eine bevorstehende starke Erholung sein, wenn wir größere Fortschritte bei der Lösung der europäischen Schuldenkrise sehen." Der Dax hat seit Wochenbeginn gut vier Prozent zugelegt.

Gewinne verbuchten am deutschen Aktienmarkt vor allem die konjunktursensiblen Autowerte. BMW verteuerten sich um 3,5, Daimler um 2,6 Prozent. Die Aktien des Handelsriesen Metro legten um gut drei Prozent zu.

EUPHORIE ÜBER BANKENHILFE WEICHT ERNÜCHTERUNG

Neben den Arbeitsmarktdaten wurde auch der mögliche Rettungsschirm für den europäischen Bankensektor auf dem Börsenparkett heiß diskutiert. Nach der Euphorie der vergangenen Tage machte sich hier etwas Ernüchterung breit. "Die Frage ist, ob den warmen Worten auch Taten folgen," sagte ein Händler. "Wer weiß, wie lange es dauert, bis sich die Politik darauf einigt, wie und über welchen Zeitraum die Banken letztendlich mit staatlicher Hilfe rekapitalisiert werden sollen."

Bundeskanzlerin Angela Merkel machte am Freitag deutlich, dass sie diesbezüglich klare Vorstellung hat. Erst müssten die Banken versuchen, Kapital zu bekommen, dann müssten die EU-Mitgliedsstaaten eintreten: "Nur wenn ein Land das aus eigener Kraft nicht schafft, kann die Europäische Finanzstabilitäts-Fazilität (EFSF) genutzt werden", erklärte sie nach einem Treffen mit dem niederländischen Regierungschef Mark Rutte in Berlin.

Der europäische Bankenindex rutschte nach seiner jüngsten Erholungsrally zeitweise ins Minus, notierte am Nachmittag aber wieder 1,2 Prozent fester. Commerzbank-Papiere verloren 2,4 Prozent und waren damit der schwächste Wert im Dax. Die Deutsche Bank notierte 0,6 Prozent fester.

Einen deutlichen Kursrutsch verbuchten vor allem die Aktien der Royal Bank of Scotland (RBS) und von Lloyds . Sie fielen um mehr als fünf beziehungsweise vier Prozent. Moody's hatte die Bonitätsnoten der Banken auf jeweils "Aa3" gesenkt. (Reporter: Daniela Pegna, unter Mitarbeit von Tom Körkemeier und Hakan Ersen, redigiert von Stefanie Huber)

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