BERLIN (dpa-AFX) - Der neue Sparkassenpräsident Georg Fahrenschon warnt vor einer Bankenregulierung, die die Kreditvergabe an den Mittelstand erschwert. 'Es darf nicht alles nur auf Kapitalmärkte ausgerichtet werden', sagte er am Dienstag bei einem Festakt zu seiner Amtseinführung in Berlin. Es gebe 'keinen Grund dafür, die stabilen Geschäfte von dezentralen, kundennahen Instituten den gleichen Regeln zu unterwerfen wie spekulative Geschäft von Investmentbanken'. Er erwarte dabei für die Sparkassen in den nächsten Jahren einen 'harten Kampf'.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte, die EU untersuchte gerade, wie Ausfallrisiken von Mittelstandskrediten künftig zu bewerten seien. Die Überprüfung sollte man abwarten und dann über mögliche Sonderregeln beraten. Das sei 'ein schwieriger Abwägungsprozess', ein stabiles Bankensystem stehe im Vordergrund.
Der 44 Jahre alte Fahrenschon, bis Herbst 2011 Finanzminister in Bayern, übernahm am Dienstag den Spitzenposten symbolisch von seinem Vorgänger Heinrich Haasis. Die Amtsgeschäfte hatte er bereits am 16. Mai aufgenommen. Als Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes vertritt er die Interessen von 423 Sparkassen in Deutschland mit rund 246 000 Mitarbeitern.
Angesichts der Schuldenkrise sieht Fahrenschon Europa 'noch weit von stabilen Verhältnissen' entfernt. 'Die Krise der letzten Jahre wurde mit einer Liquiditätsschwemme, Feuer mit einem Gegenfeuer bekämpft'. Deshalb bestehe die Gefahr, dass 'in nichtwerthaltige Anlageformen' investiert werde.
Das Internet sieht Fahrenschon als große Chance für die Sparkassen. 'Denn die Zukunft des Netzes ist sozial, mobil und lokal.' Das seien Eigenschaften, mit denen Sparkassen auch bisher schon überzeugt hätten. Diese müssten ihre digitalen Angebote aber deutlich ausbauen./brd/DP/stk
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte, die EU untersuchte gerade, wie Ausfallrisiken von Mittelstandskrediten künftig zu bewerten seien. Die Überprüfung sollte man abwarten und dann über mögliche Sonderregeln beraten. Das sei 'ein schwieriger Abwägungsprozess', ein stabiles Bankensystem stehe im Vordergrund.
Der 44 Jahre alte Fahrenschon, bis Herbst 2011 Finanzminister in Bayern, übernahm am Dienstag den Spitzenposten symbolisch von seinem Vorgänger Heinrich Haasis. Die Amtsgeschäfte hatte er bereits am 16. Mai aufgenommen. Als Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes vertritt er die Interessen von 423 Sparkassen in Deutschland mit rund 246 000 Mitarbeitern.
Angesichts der Schuldenkrise sieht Fahrenschon Europa 'noch weit von stabilen Verhältnissen' entfernt. 'Die Krise der letzten Jahre wurde mit einer Liquiditätsschwemme, Feuer mit einem Gegenfeuer bekämpft'. Deshalb bestehe die Gefahr, dass 'in nichtwerthaltige Anlageformen' investiert werde.
Das Internet sieht Fahrenschon als große Chance für die Sparkassen. 'Denn die Zukunft des Netzes ist sozial, mobil und lokal.' Das seien Eigenschaften, mit denen Sparkassen auch bisher schon überzeugt hätten. Diese müssten ihre digitalen Angebote aber deutlich ausbauen./brd/DP/stk