NEW YORK (dpa-AFX) - Dank einer Erholung im späten Handel haben die wichtigsten US-Indizes ihre Verluste am Dienstag deutlich eindämmen können. Belastet durch die unsichere politische Lage in Griechenland und Sorgen um die Fortsetzung des Sparkurses in der Eurozone war der S&P-500-Index mit 1.347,75 Punkten zuvor zeitweise auf den tiefsten Stand seit März abgerutscht. Letztlich blieb für den marktbreiten Index ein Abschlag von 0,43 Prozent auf 1.363,72 Punkte. Auch der Leitindex Dow Jones Industrial ging mit einem Minus von 0,59 Prozent auf 12.932,09 Punkte bereits deutlich von seinem Tagestief erholt aus dem Handel. Der Nasdaq-Composite-Index verlor nach einem Test der 2.900-Punkte-Marke noch 0,39 Prozent auf 2.946,27 Punkte und der Auswahlindex NASDAQ 100 büßte 0,36 Prozent auf 2.629,87 Punkte ein.
Die Wahlergebnisse in Frankreich und Griechenland beunruhigen die Befürworter einer strikten Sparpolitik in Europa. In Griechenland drohen sogar Neuwahlen, nachdem die Verfechter des im Volk umstrittenen Sparprogramms die Mehrheit im Parlament um zwei Abgeordnete verfehlt haben und der erste Anlauf zur Sondierung von möglichen Wegen zur Regierungsbildung bereits gescheitert ist. Nun haben die Radikalen Linken den Auftrag zur Suche nach einer Koalition. Sorgen um den Sparkurs in der Eurozone ließen die Anleger wieder risikoscheu werden, hieß es am Markt. Neue dreijährige Anleihen stießen vor diesem Hintergrund auf hohe Nachfrage.
WALT DISNEY VOR ZAHLEN BESTER DOW-WERT
Vor Veröffentlichung von Zahlen waren die Aktien von Walt Disney mit einem Zuwachs von 1,10 Prozent auf 44,30 Dollar bester Dow-Wert. Der Medienkonzern profitiert weiter vom erfolgreichen Start des Kinofilms 'Marvel's The Avengers' und übertraf nach Handelsende auch die Erwartungen an das zweite Quartal.
An der Spitze lagen zudem Pharmatitel sowie Telekomwerte. Sie folgten damit der stabilen Tendenz aus Europa nach einer Milliardenofferte für KPN . Der vom mexikanischen Milliardär Carlos Slim kontrollierte Telekomkonzern will seinen Anteil an den Niederländern für 2,6 Milliarden Euro deutlich von knapp unter fünf Prozent auf 28 Prozent erhöhen, wie aus einer Pflichtmitteilung an die mexikanische Börse hervorgeht. Die in New York gelisteten Hinterlegungsscheine (ADR) von America Movil sanken um 9,63 Prozent.
FOSSIL MIT KURSEINBRUCH NACH GESENKTEM AUSBLICK WEGEN EUROPA-SCHWÄCHE
Schlusslicht des Dow war Hewlett-Packard (HP) mit einem Abschlag von 2,30 Prozent auf 23,32 Dollar. Im Nasdaq 100 erwischte es Fossil mit minus 37,57 Prozent und damit dem höchsten Tagesverlust seit 1995 noch weitaus schlimmer. Der Hersteller von Uhren und Accessoires hatte seine Jahresziele wegen einer schwächeren Wachstumserwartung für Europa zurückgeschraubt. Ein ebenfalls enttäuschender Ausblick sorgte beim Videospiel-Hersteller Electronic Arts für einen Kursverlust von 4,30 Prozent./ag/he
Die Wahlergebnisse in Frankreich und Griechenland beunruhigen die Befürworter einer strikten Sparpolitik in Europa. In Griechenland drohen sogar Neuwahlen, nachdem die Verfechter des im Volk umstrittenen Sparprogramms die Mehrheit im Parlament um zwei Abgeordnete verfehlt haben und der erste Anlauf zur Sondierung von möglichen Wegen zur Regierungsbildung bereits gescheitert ist. Nun haben die Radikalen Linken den Auftrag zur Suche nach einer Koalition. Sorgen um den Sparkurs in der Eurozone ließen die Anleger wieder risikoscheu werden, hieß es am Markt. Neue dreijährige Anleihen stießen vor diesem Hintergrund auf hohe Nachfrage.
WALT DISNEY VOR ZAHLEN BESTER DOW-WERT
Vor Veröffentlichung von Zahlen waren die Aktien von Walt Disney
An der Spitze lagen zudem Pharmatitel sowie Telekomwerte. Sie folgten damit der stabilen Tendenz aus Europa nach einer Milliardenofferte für KPN
FOSSIL MIT KURSEINBRUCH NACH GESENKTEM AUSBLICK WEGEN EUROPA-SCHWÄCHE
Schlusslicht des Dow war Hewlett-Packard (HP)