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ROUNDUP: Auftragseingang in der deutschen Industrie nimmt wieder etwas zu

Veröffentlicht am 08.01.2024, 09:45
Aktualisiert 08.01.2024, 10:00

WIESBADEN (dpa-AFX) - Die Industrie in Deutschland hat im November wieder etwas mehr Aufträge erhalten. Die Bestellungen stiegen gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Die Entwicklung fiel aber weniger stark aus als von Analysten im Schnitt mit plus 1,1 Prozent erwartet. Der Anstieg folgt auf einen deutlichen Rückgang im Oktober, der nach neuen Daten mit 3,8 Prozent etwas stärker ausfiel als zunächst angenommen.

Während sich bei den Auftragseingängen aus dem Inland in zentralen Bereichen zuletzt eine Stabilisierung andeute, belaste die schwache Auslandsnachfrage, insbesondere aus dem Euroraum, weiterhin die Industriekonjunktur, fuhr das Statistische Bundesamt fort. Frühindikatoren sendeten derzeit gemischte Signale, wobei sich die Stimmung in den Unternehmen nach zwischenzeitlicher Stabilisierung zuletzt wieder etwas eingetrübt habe. Eine Erholung der Industriekonjunktur dürfte aber im Zuge der binnenwirtschaftlichen Belebung und einer wieder anziehenden Auslandsnachfrage im Laufe der ersten Jahreshälfte einsetzen.

Im Detail gingen den Angaben zufolge im November in den meisten Wirtschaftszweigen mehr Aufträge ein. Hauptsächlich die schwer gewichteten Bereiche Kfz, chemische Erzeugnisse, elektrische Ausrüstungen und der Maschinenbau hätten deutlich höhere Bestellungen als im Oktober verzeichnet. Dagegen habe es bei dem volatilen sonstigen Fahrzeugbau nach dem zuletzt starken Anstieg einen kräftigen Rückprall gegeben.

Analysten zeigten sich von den Daten unter dem Strich enttäuscht. "Von einer konjunkturellen Trendwende kann nicht die Rede sein", schrieb Thomas Gitzel, der Chefvolkswirt der VP Bank. Der Zuwachs bei den Auftragseingängen bleibe gemessen am deutlichen Rückgang des Vormonats zu gering. "Die Oktober-Scharte kann nicht ausgewetzt werden." Rechne man die volatilen Großaufträge heraus, ergebe sich sogar ein Rückgang der Auftragseingänge gegenüber dem Oktober. Erfreulich sei indes, dass die Bestellungen für Investitionsgüter gegenüber dem Vormonat gestiegen seien.

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Volkswirt Jens-Oliver Niklasch von der Landesbank Baden-Württemberg resümierte: "Nach dem sehr schwachen Oktober bleibt eine Gegenbewegung nahezu aus." Im Schlussquartal 2023 dürfte für Deutschland eine rückläufige Wirtschaftsleistung bilanziert werden. Anzeichen einer baldigen Erholung der Konjunktur blieben Mangelware.

Die deutsche Wirtschaft war bereits im Sommerquartal von Juli bis September leicht geschrumpft. Folgt im Schlussquartal ein weiterer Rückgang, könnte von einer technischen Rezession gesprochen werden - also einem Rückgang der Wirtschaftsleistung in zwei Quartalen hintereinander.

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