DRESDEN (dpa-AFX) - Auch nach der Reform der Finanzbeziehungen zwischen Bund und Ländern wird nach Ansicht von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) viel Geld in den Osten fließen. So lange das Gefälle zum Westen so bleibe, brauchten die neuen Länder überdurchschnittlich viel Geld, schrieb er in einem Beitrag für die "Sächsische Zeitung" (Dienstag). Grund seien vor allem die Steuereinnahmen, die nur etwas mehr als die Hälfte des Länderdurchschnitts betragen. "Ich bin aber überzeugt, dass die neuen Länder weiter aufholen werden." Die Wirtschaftsleistung pro Kopf liege inzwischen bei rund 70 Prozent des Niveaus im Westen, ausgehend von rund 40 Prozent Anfang der 90er Jahre. Die Angleichung werde "noch eine ganze Weile" dauern.kr