Investing.com - Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Februar weiter eingetrübt. Die Inflationserwartungen der Amerikaner steigen dagegen auf den höchsten Stand seit fast sieben Jahren.
Das von der Uni-Michigan ermittelte Verbrauchervertrauen (vorläufig) fiel um 2,8 Punkte auf 76,2 Punkte. Der Index erreichte damit den tiefsten Stand seit sieben Monaten. Von Investing.com befragte Volkswirte hatten dagegen mit einer Aufhellung der Konsumentenstimmung auf 80,8 gerechnet.
Für den Rückgang verantwortlich sei laut Helaba die schwierige Lage am US-Arbeitsmarkt. So fehlen noch immer "etwa zehn Millionen Arbeitsplätze im Vergleich zu vor der Krise", so Ulrich Wortberg in einer Notiz. "Das avisierte Hilfspaket in Höhe von annähernd zwei Billionen US-Dollar könnte jedoch im nächsten Monat für eine Stimmungsaufhellung sorgen."
Die Einschätzung der aktuellen Lage sank im Monatsvergleich um 0,5 Zähler auf 86,2 Punkte.
Die Erwartungskomponente fiel um 4,2 Punkte auf 69,8 Punkte.
Die Inflationserwartungen der Verbraucher für das nächste Jahr stiegen auf 3,3 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit fast sieben Jahren, obwohl die Konsumenten die Konjunktur eher pessimistisch einschätzen. Die Inflationserwartungen für die nächsten fünf Jahre blieben konstant bei 2,7 Prozent.
Das von der Universität Michigan (University of Michigan) erhobene Verbrauchervertrauen beschreibt das Vertrauen der Amerikaner in die konjunkturelle Entwicklung. Der Index gilt als Frühindikator für die Verbraucherausgaben und kann konjunkturelle Wendepunkte anzeigen. Steigt der Index, dann gilt dies als Hinweis auf eine Besserung der Verbraucherausgaben. Fällt er dagegen, so gilt dies als Indiz für eine sich abschwächende Konsumlust.