n BRISBANE (dpa-AFX) - Die USA und die Europäische Union planen laut US-Präsident Barack Obama in der Ukraine-Krise derzeit keine Verhängung schärferer Sanktionen gegen Russland. Die gegenwärtigen Strafmaßnahmen seien bereits schmerzhaft genug für Moskau, sagte Obama am Sonntag bei seiner Abschlusspressekonferenz nach dem Gipfel der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer in Brisbane. Jedoch werde stetig überlegt, wie man den Druck bei Bedarf erhöhen könne.
Obama sagte, er habe beim G20-Gipfel und zuvor beim APEC-Gipfel in Peking mehrfach mit Kremlchef Wladimir Putin über die Krise gesprochen. Die Begegnungen seien geschäftsmäßig und unverblümt gewesen. Er habe Putin privat dasselbe gesagt wie öffentlich.
Putin dürfe nicht weiter internationales Recht brechen, schwere Waffen an prorussische Seperatisten liefern und das Minsker Abkommen missachten, sagte Obama. Er sei sich hier mit den EU-Spitzen einig.
Wenn Russland seinen Kurs nicht ändere, werde die Isolierung beibehalten. "Man marschiert nicht in andere Länder ein", sagte Obama. Doch wenn Moskau den Forderungen nachkomme, "bin ich der erste, der die Sanktionen zurückführt".b
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