In Thailand entbrennt eine Debatte zwischen der Regierung und der Zentralbank über das Inflationsziel des Landes. Der stellvertretende Finanzminister Paopoom Rojanasakul äußert Bedenken hinsichtlich der zu niedrigen Inflation und plädiert für einen höheren Zielbereich. Das aktuelle Ziel von 1% bis 3%, das seit 2020 gilt, wird von der Regierung als unzureichend erachtet, um die schwächelnde Wirtschaft anzukurbeln.
Finanzminister Pichai Chunhavajira und der Gouverneur der Bank of Thailand (BOT), Sethaput Suthiwartnarueput, treffen sich heute, um über eine mögliche Anpassung des Inflationsziels zu beraten. Dieses Treffen folgt auf frühere Gespräche Anfang des Monats, bei denen die beiden Beamten bereits Schulden- und Liquiditätsprobleme erörterten.
Statistische Daten für den Zeitraum von Januar bis September zeigen eine durchschnittliche jährliche Headline-Inflationsrate von lediglich 0,20%. Diese liegt damit deutlich unter dem angestrebten Zielbereich, was die Regierung zu Forderungen nach einem höheren Inflationsziel veranlasst.
In einem überraschenden Schritt senkte die BOT Anfang Oktober ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 2,25% - die erste Reduzierung seit Oktober 2020. Die Regierung hatte im Laufe des Jahres wiederholt für eine Zinssenkung plädiert und argumentiert, dass hohe Zinssätze die Wirtschaftsaktivität bremsen würden. Die Zentralbank hingegen vertrat die Ansicht, dass strukturelle Probleme das Haupthindernis für das Wachstum darstellen.
Das heutige Treffen zwischen dem Finanzministerium und der BOT soll diese wirtschaftlichen Herausforderungen weiter erörtern und möglicherweise zu einem neuen Konsens über ein angemessenes Inflationsziel für Thailand führen.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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