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FOKUS 2-Schweizer Börse schliesst kaum verändert - CS gesucht

Veröffentlicht am 29.03.2011, 18:02
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(neu: Schlusskurse)

Zürich, 29. Mär (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Dienstag leicht nachgegeben. Das Geschäft verlief richtungslos und die Umsätze waren bescheiden, sagten Händler. Die globalen Krisen seien inzwischen zwar in die Kurse eingearbeitet, die weiterbestehende Unsicherheit lähme die Anleger aber. Von der vor dem Quartalsende sonst üblichen Kurspflege sei nichts zu spüren.

Der Leitindex SMI<.SSMI> beendete den Handel um 0,1 Prozent tiefer mit 6355 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> ermässigte sich ebenfalls um 0,1 Prozent auf 5789 Zähler.

Frischer Wind wird von der kommende Woche beginnenden Quartalsberichtssaison erwartet. Die Erwartungen an die Firmenabschlüsse seien nicht zuletzt wegen der positiven Konjunkturdaten relativ hoch.

Im Fokus der Markteilnehmer standen die europaweit schwächeren Finanzwerte. Credit Suisse hoben sich dabei mit einem Kursplus von 0,8 Prozent positiv ab. Erklärt wurde das Interesse mit der Erleichterung darüber, dass der amerikanische Botschafter in der Schweiz, Donald Beyer, keine Anzeichen dafür sieht, dass die US-Klagen gegen einige wenige CS-Banker auf einen systematischen Betrug seitens der Bank hindeuten. "Es gab doch grosse Befürchtungen, die Angelegenheit könnte sich zu einem zweiten 'Fall UBS' auswachsen", sagte ein Händler.

Die UBS-Aktien dagegen fielen um um 1,9 Prozent. Händler sprachen einerseits von Umschichtungen in CS. Dazu kam der Druck durch die weiter schwelende Euro-Schuldenkrise und die überraschende Kapitalerhöhung der italienischen UBI Banca. Das schürte Spekulationen über Kapitalbedarf auch bei anderen Instituten. Genannt wurden etwa die italienische Banca Popolare die Milano oder die deutsche Commerzbank .

Die Roche-Inhaberaktien legten nach Tagen mit stark steigenden Kursen vergleichsweise moderate 0,7 Prozent zu. Die wesentlich liquideren Genussscheine tendierten wenig verändert. Die Spekulationen hätten etwas nachgelassen, sagte ein Händler. Dass der Aktionärspool der Familien Hoffmann und Oeri in der Vorwoche seine jahrzehntelange Stimmrechtsmehrheit bei dem Pharmariesen verlor, hatte für Fantasie gesorgt.

Zyklische Werten waren bei meist geringen Kursausschlägen mehrheitlich leichter.

Gesucht waren die Aktien von Nobel Biocare mit 4,8 Prozent Plus. Eine US-Bank äusserte sich positiv über den Zahnimplantate-Hersteller. Ausserdem hätten viele Marktteilnehmer gegen Nobel Biocare gewettet und stellten ihre Positionen glatt, sagte ein Händler.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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