von Robert Zach
Investing.com - Die Inflation in den USA ist im Januar moderat gestiegen. Handlungsdruck durch die Federal Reserve dürfte aber nicht bestehen. Auf monatlicher Basis erhöhte sich der Verbraucherpreisindex (VPI) um 0,1 Prozent, nach 0,2 Prozent im Dezember. Auf jährlicher Basis stieg die Teuerungsrate von 2,3 auf 2,5 Prozent. Erwartet wurden ein Anstieg von 0,2 Prozent bzw. 2,4 Prozent.
Die Kernrate der Verbraucherpreise stieg per Berichtsmonat Januar wie erwartet um 0,2 Prozent. Die Jahresteuerung blieb konstant bei 2,3 Prozent. Von Investing.com befragte Analysten hatten mit 2,2 Prozent gerechnet.
"Ohne Nahrungsmittel und Energie blieb der Inflationstrend konstant, so dass die Fed auf absehbare Zeit wohl an der Seitenlinie bleiben wird", erklärte Sam Bullard, Senior Ökonom bei Wells Fargo in einer Notiz. "Wie die Fed erwarten wir nach wie vor, dass die PCE-Kerninflation in den kommenden Monaten leicht zunehmen wird, allerdings weiterhin knapp unter dem Ziel von 2 Prozent liegen wird", fügte er hinzu.
Die potenziellen konjunkturellen Auswirkungen des Coronavirus erhöhen zwar die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Fed noch einmal locker machen muss, aber auf "absehbare Zeit dürfte das FOMC wohl an der Seitenlinie bleiben".
Die Reaktion der Märke
Die Zahlen hatten keine Auswirkung auf die Märkte oder die Stimmung. Der Dow Jones weist ein Minus von 95 Punkten aus und der S&P 500 fällt um 0,27 Prozent. Für den Nasdaq geht es um 0,37 Prozent nach unten.
Der Goldpreis gewinnt um 0,25 Prozent, während der Silberpreis um 0,80 Prozent zulegen kann. Kupfer steigt 1,04 Prozent.
Der EUR/USD geht weiter nach unten und verliert 0,16 Prozent auf 1,0854 Dollar.