von Robert Zach
Investing.com - Der monatliche NAHB-Immobilienindex, der die Entwicklung auf dem US-Wohnungsmarkt nachbildet, ist im Juli unerwartet kräftig gesunken. Der Indikator sei von 67 im Juni auf 55 Punkte gefallen, teilte die National Association of Homebuilders (NAHB) mit. Damit setzt der Index seinen seit Ende Dezember 2021 gestarteten Abwärtstrend weiter fort.
Ein Indexstand von über 50 bedeutet, dass die Mehrheit der Häuslebauer die Bedingungen positiv beurteilt.
Von Investing.com befragte Volkswirte hatten mit einem Wert von 66 Punkten gerechnet.
Der durchschnittliche Zinssatz für eine 30-jährige Festhypothek hat sich seit Januar fast verdoppelt und liegt heute knapp unter 6 Prozent.
NAHB-Chefvolkswirt Robert Dietz verwies auf die "Erschwinglichkeit", die seiner Meinung nach die "größte Herausforderung für den Wohnungsmarkt" darstellt. Zwar gebe es viele Amerikaner die ein Haus kaufen wollen, aber die Preise seien schlichtweg zu hoch.
Der Wohnungsmarktindex gilt als vorlaufender Indikator für zukünftige Eigenheimverkäufe.
Der Real Estate Select Sector SPDR Fund (NYSE:XLRE), der die Entwicklung der US-Immobilienaktien abbildet, legte zuletzt 0,10 Prozent auf 41,05 Dollar zu. Damit entwickelte sich der Sektor deutlich schlechter als die anderen Segmente. Der S&P 500 gewann am Montag um 0,69 Prozent zu.