von Robert Zach
Investing.com - In den USA ist die Zahl der schwebenden Hausverkäufe im Juni um 16,6 Prozent gestiegen. Das teilte die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) am Mittwoch mit.
Von Investing.com befragte Volkswirte hatten mit einem Anstieg von nur 15 Prozent gerechnet.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat haben die noch nicht abgeschlossenen Hausverkäufe um 6,3 Prozent zugelegt.
"Es ist erstaunlich und beachtlich zugleich, dass mitten in einer globalen Pandemie die Zahl der Vertragsabschlüsse für Hauskäufe im Vergleich zu vor einem Jahr gestiegen ist", sagte NAR-Chefökonom Lawrence Yun. "Die Verbraucher profitieren von den rekordtiefen Hypothekenzinsen, die sich aus der Geldpolitik der Federal Reserve mit maximaler Liquidität ergeben".
Der Index der noch nicht vollständig abgeschlossenen Hausverkäufe stieg von 99,6 auf 116,1. Das ist der höchste Stand seit März 2006.
Die schwebenden Hausverkäufe werden monatlich von der Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) veröffentlicht und beschreiben die Anzahl der unterzeichneten Immobilienverträge für den Verkauf von bestehenden Einfamilienhäusern, Eigentumswohnungen sowie Genossenschaften. Die Daten werden in vier Regionen gegliedert: Nordosten, Süden, Mittlerer Westen und Westen. Der Indikator ist saisonbereinigt. Steigt die Zahl der schwebenden Hausverkäufe, dann gilt dies als Hinweis auf eine Besserung am Immobilienmarkt und damit steigenden Verbraucherausgaben.
An den Aktienmärkten kommen die Zahlen gut an: der Dow Jones steigt im Vorfeld der Fed-Entscheidung um 77 Punkte oder 0,29 Prozent und der S&P 500 rückt um 0,68 Prozent vor. Für den Tech-Index Nasdaq geht es um 0,97 Prozent nach oben. Neben der Sitzung der Federal Reserve achten die Investoren außerdem auf die Anhörung der Big Four - Apple (NASDAQ:AAPL), Amazon (NASDAQ:AMZN), Facebook (NASDAQ:FB) und Google (NASDAQ:GOOGL).