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USA: Stellenwachstum und Löhne schwächer - U6-Rate mit neuem Zyklustief

Veröffentlicht am 07.06.2019, 14:33
© Reuters.
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von Robert Zach

Investing.com - Das US-Arbeitsministerium hat soeben die Beschäftigungszahlen per Mai vorgelegt. Das Jobwachstum war deutlich schwächer als erwartet, gleiches gilt für Lohnwachstum und die Arbeitslosenquote stagnierte (U6-Rate sank aber von 7,3 auf 7,1 Prozent (neues Zyklustief (!)), bei gleichbleibender Erwerbsbeteiligungsquote. Die Vormonatszahlen (Stellenwachstum) wurden spürbar heruntergesetzt. Die durchschnittlichen Wochenarbeitsstunden stagnierten (wichtig wegen Produktivität).

Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft (Nonfarm Payrolls) stieg im Vergleich zum Vormonat um 75.000, teilte das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. Von Investing.com befragte Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Stellenplus von 185.000 gerechnet.

Reingehauen haben vor allem die Revisionen zum Vormonat. Das Stellenplus wurde von 263.00 auf 224.000 herabgesetzt.

Auch das Beschäftigungsplus im Privatsektor mit 90.000 lässt doch sehr zu wünschen übrig (erwartet: 175.000; vorher: 205.000).

Regierungsstellen wurden 15.000 abgebaut, während im verarbeitenden Gewerbe nur 3.000 neue Jobs hinzu kamen (erwartet 5.000) wurden, nach einem Plus von 5.000 im Vormonat.

Unterdessen sind die durchschnittlichen Stundenlöhne auf Jahressicht nur um 3,1 Prozent gestiegen (erwartet: 3,2; vorher 3,2), während der monatliche Zuwachs bei 0,2 Prozent lag (erwartet: 0,3). Steigende Löhne gelten als gutes Zeichen für zukünftige Ausgaben sowie Inflation, worauf die Fed ja bekanntlich stark achtet.

Die Arbeitslosenquote verharrte in der Nähe der historischen Tiefs von 3,6 Prozent. Experten, die im Vorfeld von Investing.com befragt wurden, rechneten mit diesem Wert. Die aussagekräftigere U6-Rate markierte mit 7,1 Prozent ein neues Zyklustief (vorher: 7,3).

Die Erwerbsbeteiligunsquote stagierte bei 62,8 Prozent . Enttäuschend waren die wöchentlichen Arbeitsstunden, die unverändert bei 34,4 lagen (erwartet: 34,5). Die geleistete Wochenarbeitszeit kann Hinweise auf die zukünftige Wirtschaftsaktivität geben. Geht die Wochenarbeitszeit über mehrere Monate zurück, so könnte das Stellenstreichungen zur Folge haben (siehe 2008 bis 2010) und umgekehrt.

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Vor dem Hintergrund der schwachen US-Arbeitsmarktzahlen wertete der Euro zum US-Dollar spürbar auf. Der EUR/USD schoss auf 1,1324 Dollar und markierte damit den höchsten Stand seit Mitte April 2019.

Die zehnjährige US-Rendite sank unter 2,06 Prozent und markierte damit den tiefsten Stand seit September 2017. Lesen Sie auch: Nun klingeln die Alarmglocken: US-Zinskurve immer stärker invertiert

Für die US-Futures ging es zunächst abwärts, aber sie drehten dann plötzlich gen Norden: der Dow Jones legte um 0,38 Prozent zu. Der S&P 500 stieg um 0,49 Prozent, die Nasdaq 100 um 0,66 Prozent.

Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der Fed im Juli nun bei 71 Prozent, schreibt der Finanzblog ZeroHedge.

Aktuelle Kommentare

Sehen Sie doch wie Aktien auf schwache Daten abgehen. Einfach toll.
Hätte Trump diese Zahlen getwittert, dann wären die Aktien schon negativ. :)
ach ja, dann sollen die Eurobefürworter mal schön abwarten, was Italien und England demnächst machen werden. Für die Eurozone sieht es viel schlechter aus als in allen anderen großen Wirtschaftsnationen im einzelnen. Die Menschen hier in der EU werden immer unzufriedener.  Irgendwann wird es überall, nicht nur in Frankreich, gewalttätige Gelbwesten geben. Revolution in der EU ist also Vorprogrammiert. Für sein hart erspartes Geld bekommt man keine Zinsen mehr und kann es genau so gut zum Fenster hinauswerfen. Die Aktien sind zu unsicher bei diesem auf und ab. Man kann also hier in der EU nur Kapital verlieren. Was bitte soll also eine Insvestition in diese Euro`s rechtfertigen. Ich jedenfalls sehe die EU vor der Auflösung und den Euro gleich mit. Wer vernünftig ist insvestiert in Wirtschaftsnationen, welche Bodenschätze und ein solides Wachstum mit zufriedenen Menschen haben. Für mich ist der Euro nicht mal die Parität zum Dollar wert. Das wird sich bald zeigen !
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