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US-Arbeitsmarktsystem könnte rassistische Ungleichheiten verstärken, zeigt neue Studie

EditorEmilio Ghigini
Veröffentlicht am 24.09.2024, 11:32
© Reuters.
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Eine aktuelle Untersuchung des Joint Center for Political and Economic Studies wirft ein kritisches Licht auf das öffentliche Arbeitsmarktsystem der USA. Der Bericht legt nahe, dass das System möglicherweise bestehende rassische Ungleichheiten verfestigt, indem es afroamerikanische Arbeitnehmer vorwiegend in Niedriglohnjobs mit begrenzten Aufstiegschancen und wirtschaftlichen Entwicklungsmöglichkeiten lenkt.

Als möglichen Lösungsansatz empfiehlt die Analyse des Joint Center sogenannte "Branchenpartnerschaften". Diese innovativen Kooperationen bringen Arbeitgeber derselben Branche, Bildungseinrichtungen, Gemeindeorganisationen und Gewerkschaften an einen Tisch. Ziel ist es, die Qualifikationen der Arbeitnehmer gezielt zu verbessern und sie mit passenden Beschäftigungsmöglichkeiten zu vernetzen.

Trotz des Potenzials solcher Partnerschaften übt der Bericht scharfe Kritik am Workforce Innovation and Opportunity Act (WIOA) von Juli 2014. Diesem fehle es an der Verpflichtung zur Erhebung und Berichterstattung demografischer Daten auf Bundesstaatenebene. Das Resultat: Eine erhebliche Datenlücke bei den Ergebnissen für afroamerikanische Teilnehmer an Arbeitsprogrammen. Zum Vergleich: Laut dem Bureau of Labor Statistics stellen Afroamerikaner 13% der US-Arbeitskräfte.

Das US-Arbeitsministerium hat sich bislang nicht zu den Studienergebnissen geäußert. Der Bericht hebt zudem hervor, dass Branchenpartnerschaften zwar in den vom WIOA geforderten strategischen Entwicklungsplänen erwähnt werden, jedoch keine dedizierte Finanzierung erhalten. Diskriminierende Einstellungspraktiken behindern laut Nalley weitere Fortschritte in diesem Bereich.

Algernon Austin, Direktor des Center for Economic and Policy Research, betonte die chronische Unterfinanzierung von Behörden wie der U.S. Equal Employment Opportunity Commission (EEOC), die für die Überwachung von Antidiskriminierungsrichtlinien zuständig sind. Diese finanzielle Knappheit schwäche die Fähigkeit, Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt effektiv anzugehen und zu bekämpfen.

Die EEOC konterte, dass trotz begrenzter Mittel Effizienzsteigerungen zu beachtlichen finanziellen Entschädigungen für Diskriminierungsopfer geführt hätten – insgesamt 665 Millionen US-Dollar im Geschäftsjahr 2023.

Im April verabschiedete das US-Repräsentantenhaus den überparteilichen "A Stronger Workforce for America Act", der die Qualifizierung von Arbeitnehmern verbessern soll. Das Joint Center kritisierte jedoch, dass WIOA-förderfähige Schulungsprogramme afroamerikanische Arbeitnehmer vorwiegend für Positionen mit einem durchschnittlichen Jahreseinkommen unter 40.000 US-Dollar vorbereiten.

Eine Studie des US-Arbeitsministeriums aus dem Jahr 2021 offenbarte zudem, dass afroamerikanische Arbeitnehmer in verschiedenen Branchen deutlich weniger verdienen als ihre weißen Kollegen. Besorgniserregend ist, dass sich diese Lohnlücke über ein Jahrzehnt der Beschäftigung sogar noch vergrößert. Angesichts dieser alarmierenden Erkenntnisse setzt sich das Joint Center für die Aufnahme von "Rassen-Verantwortlichkeits-Datenmetriken" in die Senatsversion des Arbeitsmarktreformgesetzes ein.

Der Abgeordnete Bobby Scott, der den Gesetzentwurf gemeinsam mit der republikanischen Abgeordneten Virginia Foxx einbrachte, unterstrich die Dringlichkeit, Diskriminierung zu bekämpfen, die den Zugang zu Qualifikationen für besser bezahlte Jobs einschränkt. Die Verabschiedung des Gesetzes im Senat steht noch aus.

Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.


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