von Robert Zach
Investing.com - Die US-amerikanischen Industrieunternehmen haben ihre Produktion im Mai wieder etwas hochgefahren. Sie stellten 1,4 Prozent mehr her als im April, wie die Federal Reserve am Freitag mitteilte. Von Investing.com befragte Volkswirte hatten mit einem Rebound von 2,9 Prozent gerechnet. Der Vormonat wurde von -11,2 auf -12,5 Prozent herabgesetzt.
Die Produktion des verarbeitenden Gewerbes stieg im Mai um 3,8 Prozent. Hier wurde mit einem Wert von plus 4,6 Prozent gerechnet. Der April-Wert wurde von -13,7 Prozent auf 15,5 Prozent herabgesetzt.
Die gesamte Industrieproduktion sank im Vergleich zum Vorjahr um 15,30 Prozent.
Die Kapazitätsauslastung im Industriesektor erholte sich von 64,0 Prozent auf 64,8 Prozent. Erwartet wurde ein Anstieg auf 66,9 Prozent.
Die Industrie fährt ihre Produktion allmählich wieder hoch, auch wenn nicht ganz so schnell, wie von Volkswirten und Analysten erhofft. Gleichwohl zeigte der gestern von der New York Fed erhobene Empire-State-Index eine steile Erholung im Juni von -48,5 auf -0,2. Der Index für die zukünftige Geschäftsentwicklung in den kommenden sechs Monaten legte um 27 auf 56,5 Zähler zu. Das ist der höchste Stand seit mehr als einem Jahrzehnt und das macht Hoffnung, dass die US-Industrie auf mittelfristige Sicht von den Corona-Shutdowns erholen wird.
Die Reaktion der Märkte
An den US-Aktienmärkten geht es im vorbörslich Handel steil nach oben. Grund dafür waren starke US-Einzelhandelsumsätze, die sich im Mai spürbar erholten sowie der gestrige Startschuss der Fed zum Erwerb von einzelnen US-Unternehmensanleihen. Der Dow-Future steigt um 821 Punkte und der S&P 500 legt um 2,56 Prozent zu. Für den Nasdaq geht es um 1,93 Prozent. nach oben
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