ROM (dpa-AFX) - Die skandalgeplagte Vatikanbank macht Fortschritte in ihrem Kampf gegen Geldwäsche und Korruption und für mehr Transparenz. 'Wir haben sehr hart gearbeitet, um die Compliance, die Transparenz und die internen Prozesse zu verbessern', sagte der deutsche Präsident des 'Istituto per le Opere di Religione' (IOR), Ernst von Freyberg, laut einer am Mittwoch in Rom veröffentlichten Mitteilung. 'Obwohl es noch viel Arbeit gibt, besteht kein Zweifel, dass wir auf dem richtigen Weg sind und bedeutende Fortschritte erzielt haben.'
So sei etwa die Überprüfung aller Kunden zu 55 Prozent abgeschlossen. Bis Mitte 2014 sollen die Daten komplett überprüft und inaktive Konten gelöscht werden. Von Freyberg hatte das Amt im vergangenen Februar übernommen und einen Transparenzprozess angestoßen. Die ersten Ergebnisse der Bemühungen wurden nun in einem Bericht dem Verwaltungsrat der Bank mitgeteilt. Auch Papst Franziskus hat nach seinem Amtsantritt den Skandalen rund um die Vatikanbank den Kampf angesagt. Im Juni rief er eine Kommission ins Leben, die die Geschäfte des Geldhauses beobachten soll.
Das Institut hat unter anderem sein Anti-Geldwäsche-Handbuch überarbeitet, das nun auch ein internes Risiko-Rating zu den Kunden enthält. Im Oktober veröffentlichte das Geldhaus erstmals seine Bilanz, die nächste soll Mitte 2014 folgen./mms/DP/fbr