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Zinsanstieg: Sparkassenverbände sehen keine Bilanzrisiken

Veröffentlicht am 21.02.2023, 13:03
© Reuters.

BERLIN/MÜNSTER (dpa-AFX) - Vertreter ostdeutscher Sparkassen und aus Nordrhein-Westfalen befürchten keine Bilanzrisiken in Milliardenhöhe und dauerhaften Verluste in Folge des Zinsanstiegs in der Euro-Zone. Der abrupte Zinsanstieg hatte bei Instituten im vergangenen Jahr zu erheblichen Abschreibungen auf Wertpapiere geführt. Sparkassenvertreter sprachen am Dienstag von temporären Abschreibungen. Die Papiere waren in der Vergangenheit in der Niedrigzinsphase von Sparkassen gekauft worden. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte die Zinsen im vergangenen Jahr mehrmals angehoben, um die stark anziehende Inflation zu bekämpfen.

Die Präsidentin des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe, Liane Buchholz, sprach in Münster von "temporären, handelsrechtlich notwendigen Abschreibungen, da die Sparkassen am Ende der Laufzeit die Anschaffungskurse für die Wertpapiere zu 100 Prozent zurückerhalten". Der rasante Zinsanstieg durch die EZB habe in wenigen Wochen zu einem rasanten Verfall der Wertpapierkurse gesorgt, sagte Buchholz bei der Vorstellung der Bilanz für 2022.

Im Bereich Westfalen-Lippe liegt die Abschreibung den Angaben zufolge bei 668 Millionen Euro. Bei einem Ergebnis von 1,4 Milliarden Euro sei das kein Problem, sagte Vize-Präsident Jürgen Wannhoff. Die Kurse werden sich nach Überzeugung von Buchholz wieder erholen, und die Abschreibungen aus 2022 würden durch Zuschreibungen in den nächsten drei Jahren wieder ausgeglichen.

Ähnlich äußerte sich Wolfgang Zender, Verbandsgeschäftsführer der Ostdeutschen Sparkassen. Diese sind stärker betroffen als etwa Westfalen-Lippe. "Das Bewertungsergebnis von Wertpapieren war mit 1,42 Milliarden Euro negativ und übersteigt damit das gesamte Betriebsergebnis eines Jahres", sagte er in Berlin. "Der außergewöhnlich hohe Aufwand ist ausschließlich auf zinsinduzierte Bewertungserfordernisse zurückzuführen." Wertberichtigungen seien immer ärgerlich. Aber in der aktuellen Situation seien die Korrekturen meist keine dauerhaften Verluste.

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