WIEN (dpa-AFX) - Der Kreis der afrikanischen Staaten bei der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) wächst. Äquatorialguinea wurde beim Opec-Treffen am Donnerstag in Wien als 14. Mitglied in das Ölkartell aufgenommen. Das arme zentralafrikanische Land mit nur 850 000 Einwohnern ist neben Algerien, Gabun, Angola, Libyen und Nigeria das sechste Land des Kontinents in der Organisation. Es ist mit rund 300 000 Barrel Öl pro Tag das zweitkleinste Förderland in der Opec.
Dort regiert mit dem 74-jährigen Teodoro Obiang Nguema Mbasogo der dienstälteste Staatschef Afrikas. Er führt Äquatorialguinea seit 1979 mit eiserner Hand. Das kleine Land am Golf von Guinea ist reich an Öl und Erdgas. Laut Menschenrechtlern wird mit den Einnahmen aber vor allem der luxuriöse Lebensstil einer kleinen Elite um den Präsidenten finanziert.