Hier sind die fünf wichtigsten Dinge die man über die Finanzmärkte am heutigen Montag, dem 3. Oktober wissen sollte:
1. Pfund gegenüber US-Dollar auf 3-Monatstief, gegenüber Euro auf 3-Jahrestief gesunken, nach Brexit Frist
Das Pfund ist am Montag gegenüber dem US-Dollar auf ein Dreimonatstief und gegenüber dem Euro auf ein Dreijahrestief gefallen, nachdem die britische Premierministerin Theresa May bestätigt hatte, dass Großbritannien bis Ende März den Ausstieg nach Artikel 50 auslösen werde.
Article 50 ist das rechtliche Verfahren, mit dem ein Land offiziell seinen Austritt aus der EU einleiten und die Verhandlung neuer Handelsabkommen beginnen kann.
Der GBP/USD Kurs fiel im europäischen Handel am Morgen auf 1,2846, seinem niedrigsten Stand seit dem 6. Juli. Bis 11:58 MEZ hat er sich mit einem Verlust von 0,76% auf 1,2879 konsolidiert.
Das Pfund ist gegenüber dem Euro auf ein Dreijahrestief gesunken, mit dem EUR/GBP Kurs auf bis zu 0,8747, wobei er sich später mit einem Anstieg um 0,76% auf 0,8725 konsolidiert hat.
2. ISM-Index für das produzierende Gewerbe deutet auf Wachstum hin
In den USA werden wird die Aufmerksamkeit auf einem Index zur Lage im produzierenden Gewerbe liegen, um zu sehen, ob der Sektor im September seine Kontraktionsphase hinter sich gelassen hat.
Das US-amerikanische Institute of Supply Management (ISM) wird am Montag um 16:00 MEZ seinen Einkaufsmanagerindex für das produzierende Gewerbe herausgeben. Für den Index wird ein Anstieg auf 50,3 erwartet, nachdem er im vergangenen Monat auf ein Siebenmonatstief von 49,4 gefallen war.
Ein Wert von oberhalb von 50 deutet auf künftiges Wachstum hin, ein Stand darunter signalisiert eine Schrumpfung.
3. Solide Daten aus dem produzierenden Gewerbe in Europa und Großbritannien
Zuvor hatten ähnliche Daten aus dem produzierenden Gewerbe in Europa ebenfalls positive Signale ausgesandt.
Der Einkaufsmanagerindex für das produzierende Gewerbe in der Eurozone kam für September auf 52,6 herein, nachdem er im Vormonat noch auf 51,5 gelegen hatte.
Der britische Einkaufsmanagerindex des produzierenden Gewerbes ist im gleichen Monat auf 55,4 geschnellt und liegt damit auf seinem höchsten Stand seit Mitte 2014, teilte die Marktforschungsgruppe Markit mit.
4. Twitter hebt um 6% ab, nach Gerüchten über Offerte von Google
Die Gerüchte einer Übernahme von Twitter Inc (NYSE:TWTR) gehen weiter.
Am Freitagabend hatte Bloomberg Quellen zitiert, dass Google (NASDAQ:GOOGL) Lazard Ltd beauftragt habe, eine mögliche Übernahme des Unternehmens auszuloten.
Der Schritt könnte Alphabets größte Tochtergesellschaft gegen andere mögliche Bieter wie Salesforce.com (NYSE:CRM), Walt Disney oder Microsoft (NASDAQ:MSFT) in Stellung bringen.
Die Twitter-Aktie machte im vorbörslichen Handel am Montag einen Kurssprung um 5,64%.
5. Öl auf 3-Monatshoch, als Investoren den Opec-Deal und das Überangebot abwägen
Der Preis der Ölsorte West Texas Intermediate hat Montag ein Dreiwochenhoch erreicht und wurde in London über 50 USD das Fass gehandelt, während die Investoren weiter die vorläufige Einigung der Opec bei ihrem Treffen am 30. November zur Einführung von Förderquoten abwägen.
Damit setzt sich der Anstieg vom September fort, der schon der beste Monat seit April gewesen war.
US-Rohölfutures haben gegen 11:47 MEZ um 0,74% auf 48,00 USD zugelegt, während Öl der Sorte Brent sich um 0,71% auf 50,76 USD verteuert hat.