(neu: Schlusskurs, Kommentar NordLB)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der Douglas Holding haben am Montag mit kräftigen Kursgewinnen auf das Übernahmeangebot für den Handelskonzern reagiert. Die Titel gingen mit einem Aufschlag von 8,09 Prozent auf 37,615 Euro aus dem Handel. Der MDax rückte zugleich um 0,75 Prozent vor.
Nach monatelangem Ringen hat sich US-Investor Advent mit der Douglas-Gründerfamilie Kreke geeinigt. Die im Besitz von Advent befindliche Beauty Holding Three AG bietet den Douglas-Aktionären 38,00 Euro je Aktie in bar. Zuvor hatten die 'Financial Times Deutschland' (FTD) und die Nachrichtenagentur Bloomberg über eine unmittelbar bevorstehende Kaufofferte berichtet.
'Story war stimmig'
Analyst Christian Hamann von der Hamburger Sparkasse zeigte sich nicht überrascht von der aktuellen Bekanntgabe. 'Die Story, dass der US-Investor Advent Douglas übernehmen wolle, war stimmig.' Hamann erinnerte daran, dass die Familie Kreke bereits vor rund einem Jahr mitgeteilt hatte, dass sie nach einem Finanzinvestor suche und Douglas von der Börse nehmen wolle. 'Die aktuellen Medienberichte hatten in dieses Bild gepasst, und es war schon auffällig, dass sich der Aktienkurs von Douglas in den letzten Monaten auf hohem Niveau gehalten hatte.'
Die Douglas-Aktie hatte Ende August einen kräftigen Schub erhalten, nachdem die 'FTD' erstmals unter Berufung auf Kreise darüber berichtet hatte, dass Advent sich mit der Oetker-Gruppe und dem Drogeriemarkt-Betreiber Erwin Müller geeinigt habe. Beide halten beträchtliche Anteile an dem Hagener Konzern. Bereits damals hatte die Zeitung einen Preis von etwa 38 bis 40 Euro je Douglas-Aktie genannt.
'ENDLICH NÄGEL MIT KÖPFEN'
Ein Händler meinte ebenfalls, dass die Geschichte in letzter Zeit konstant aufgewärmt wurde, weshalb auch er vermutete, dass dieses Mal tatsächlich etwas dran sein könnte. Händler Andreas Lipkow von MWB Fairtrade sagte: 'Es sind nun endlich Nägel mit Köpfen gemacht worden.' Eine endgültige Lösung bei den Großaktionären sei damit wohl gefunden worden. 'Das war sicherlich auch eine Frage des Preises.'
Analyst Wolfgang Vasterling von der NordLB empfiehlt den Aktionären, das Angebot anzunehmen. Der Übernahmepreis, dem sich der Aktienkurs bereits stark angenähert habe, erscheine angesichts der schweren Probleme bei der Buch-Tochter Thalia sehr fair, schrieb er und hob sein Kursziel für die Aktie von 35,00 auf 38,00 Euro an./ck/wiz
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der Douglas Holding
Nach monatelangem Ringen hat sich US-Investor Advent mit der Douglas-Gründerfamilie Kreke geeinigt. Die im Besitz von Advent befindliche Beauty Holding Three AG bietet den Douglas-Aktionären 38,00 Euro je Aktie in bar. Zuvor hatten die 'Financial Times Deutschland' (FTD) und die Nachrichtenagentur Bloomberg über eine unmittelbar bevorstehende Kaufofferte berichtet.
'Story war stimmig'
Analyst Christian Hamann von der Hamburger Sparkasse zeigte sich nicht überrascht von der aktuellen Bekanntgabe. 'Die Story, dass der US-Investor Advent Douglas übernehmen wolle, war stimmig.' Hamann erinnerte daran, dass die Familie Kreke bereits vor rund einem Jahr mitgeteilt hatte, dass sie nach einem Finanzinvestor suche und Douglas von der Börse nehmen wolle. 'Die aktuellen Medienberichte hatten in dieses Bild gepasst, und es war schon auffällig, dass sich der Aktienkurs von Douglas in den letzten Monaten auf hohem Niveau gehalten hatte.'
Die Douglas-Aktie hatte Ende August einen kräftigen Schub erhalten, nachdem die 'FTD' erstmals unter Berufung auf Kreise darüber berichtet hatte, dass Advent sich mit der Oetker-Gruppe und dem Drogeriemarkt-Betreiber Erwin Müller geeinigt habe. Beide halten beträchtliche Anteile an dem Hagener Konzern. Bereits damals hatte die Zeitung einen Preis von etwa 38 bis 40 Euro je Douglas-Aktie genannt.
'ENDLICH NÄGEL MIT KÖPFEN'
Ein Händler meinte ebenfalls, dass die Geschichte in letzter Zeit konstant aufgewärmt wurde, weshalb auch er vermutete, dass dieses Mal tatsächlich etwas dran sein könnte. Händler Andreas Lipkow von MWB Fairtrade sagte: 'Es sind nun endlich Nägel mit Köpfen gemacht worden.' Eine endgültige Lösung bei den Großaktionären sei damit wohl gefunden worden. 'Das war sicherlich auch eine Frage des Preises.'
Analyst Wolfgang Vasterling von der NordLB empfiehlt den Aktionären, das Angebot anzunehmen. Der Übernahmepreis, dem sich der Aktienkurs bereits stark angenähert habe, erscheine angesichts der schweren Probleme bei der Buch-Tochter Thalia sehr fair, schrieb er und hob sein Kursziel für die Aktie von 35,00 auf 38,00 Euro an./ck/wiz