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AKTIE IM FOKUS 2: Hochtief drehen ins Plus - Enttäuschung über gesenkte Prognose

Veröffentlicht am 29.03.2012, 11:02
(Neu. Analystenkommentare der DZ Bank, WestLB und Equinet.)

FRANKFURT - Hochtief haben am Donnerstag nach anfänglichen Verlusten ins Plus gedreht. In den ersten Minuten hatten die Anteile noch mit einem Abschlag von bis zu 2,10 Prozent auf eine nicht ganz überraschende Prognosesenkung reagiert, drehten dann aber ins Plus. Am späten Vormittag notierte das Papier mit einem Aufschlag von 0,33 Prozent bei 48,815 Euro.

Der Baukonzern hatte seine Gewinnschätzungen wegen der anhaltenden Probleme bei seiner australischen Tochter Leighton deutlich gekappt. Mit dem Kursrutsch der beiden Vortage bei außergewöhnlich hohen Umsätzen seien bereits die schlechten Nachrichten eingepreist worden, sagte ein Händler. Er zeigte sich daher von den plötzlichen Kursgewinnen nicht sonderlich überrascht. Die Furcht vor schlechten Nachrichten von Leighton hatten die Aktien an den beiden Handelstagen um mehr als acht Prozent ins Minus gedrückt. Gerüchte über eine bevorstehende Gewinnwarnung hatten die Runde gemacht, nachdem die Aktie der australischen Tochter vor zwei Tagen vom Handel ausgesetzt worden war. Auch Leighton-Papiere rutschten am Morgen in Sydney wegen der eingetrübten Aussichten deutlich ab.

ANALYSTEN REAGIEREN ENTTÄUSCHT - WESTLB SENKT KURSZIEL

Analysten reagierten enttäuscht. Die Kostenüberschreitung durch Leighton und entsprechend die Senkung des Ausblicks sei deutlicher ausgefallen als von ihm erwartet, schrieb beispielsweise Marc Nettelbeck von der DZ Bank in einer Studie vom Donnerstag. Der Markt habe nicht mit weiteren negativen Überraschungen gerechnet, kommentierte auch Ingbert Faust von Equinet. Die allgemeine Annahme sei gewesen, dass mit den durch Leighton entstandenen Verlusten bei Hochtief im vergangenen Jahr und den vorgenommenen Abschreibungen schon das Worst Case Scenario für die beiden Problemprojekte in Brisbane und Victoria eingepreist war.

WestLB-Analyst Ralf Dörper reagierte am deutlichsten: Er senkte das Kursziel für die Papiere von 61,00 auf 56,00 Euro, beließ die Einstufung aber auf 'Add'. Nur einen Monat nach Veröffentlichung des Ausblicks für 2012 müsse der Essener Baukonzern diesen bereits wieder nach unten revidieren, schrieb er in einer aktuellen Studie. Dörper passte seine Schätzungen für Hochtief entsprechend an. Die Commerzbank bestätigte ihre Einstufung für Hochtief mit 'Hold' und einem Kursziel von 54,00 Euro. Die Unsicherheit und die Enttäuschung dürften für einige Zeit eine Neubewertung der Leighton-Aktie verhindern, so Analyst Norbert Kretlow./tav/rum

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