(neu: weiterer Analystenkommentar, Äußerung des Finanzvorstands)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Krones haben am Mittwoch nach Zahlen zu den größten Verlierern im MDax gezählt. Die Papiere büßten zuletzt knapp vier Prozent auf 36,735 Euro ein. Der Index mittelgroßer Werte verlor zeitgleich 0,21 Prozent. Börsianer werteten die Zahlen des Herstellers von Getränkeabfüll-Anlagen als enttäuschend.
Analyst Sven Weier von der UBS verwies auf die deutlich unter den Markterwartungen liegenden Ergebnisse. Allein das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) sei um 40 Prozent schwächer ausgefallen als erwartet. Beruhend auf den Zahlen betrachte er seine eigenen Prognosen für das laufende Jahr als zu optimistisch, obwohl er sie erst kürzlich zurückgenommen habe.
Krones-Finanzchef Hans-Jürgen Thaus bezeichnete das dritte Quartal am Mittwoch als das traditionell schwächste Quartal des Unternehmens. 'Insofern bin ich überrascht, dass es immer wieder zu Überraschungen führt, dass das dritte Quartal nicht so doll ist', sagte er der Finanznachrichten-Agentur dpa-AFX. Für den weiteren Geschäftsverlauf ist er zuversichtlich: 'Der Auftragseingang lief voll und ganz nach unseren Vorstellungen.' Die Staatsschuldenkrise sei bisher keine Belastung für das Unternehmen, das vorwiegend konsumnahe Anlagen baue.
Ein Händler verwies auf die Erwartungen beim Vorsteuerergebnis, die deutlich verfehlt worden seien. Ein anderer Börsianer sprach davon, dass zwar schlechte Zahlen befürchtet worden seien. Die tatsächlichen Zahlen seien aber 'weit schlechter' als erwartet ausgefallen. Krones hatte für die ersten neun Monate des Jahres ein Vorsteuerergebnis von 84,1 Millionen Euro und ein Netto von 59,3 Millionen Euro berichtet. An der Prognose für das kommende Jahr hatte das Unternehmen festgehalten.
Analystin Yasmin Moschitz von der Commerzbank sprach in einer ersten Reaktion von Umsätzen im Rahmen ihrer Erwartungen. Das deutlich unter den Erwartungen liegende Vorsteuerergebnis sei auf die zusätzlichen Neueinstellungen im dritten Quartal zurückzuführen. Wenn das Unternehmen im vierten Quartal noch 30 Millionen Euro Vorsteuergewinn (EBT) erwirtschafte, würde das operative Ergebnis fürs Gesamtjahr neun Prozent unter ihrer eigenen Schätzung und 17 Prozent unter den Markterwartungen landen./men/rum
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Krones
Analyst Sven Weier von der UBS verwies auf die deutlich unter den Markterwartungen liegenden Ergebnisse. Allein das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) sei um 40 Prozent schwächer ausgefallen als erwartet. Beruhend auf den Zahlen betrachte er seine eigenen Prognosen für das laufende Jahr als zu optimistisch, obwohl er sie erst kürzlich zurückgenommen habe.
Krones-Finanzchef Hans-Jürgen Thaus bezeichnete das dritte Quartal am Mittwoch als das traditionell schwächste Quartal des Unternehmens. 'Insofern bin ich überrascht, dass es immer wieder zu Überraschungen führt, dass das dritte Quartal nicht so doll ist', sagte er der Finanznachrichten-Agentur dpa-AFX. Für den weiteren Geschäftsverlauf ist er zuversichtlich: 'Der Auftragseingang lief voll und ganz nach unseren Vorstellungen.' Die Staatsschuldenkrise sei bisher keine Belastung für das Unternehmen, das vorwiegend konsumnahe Anlagen baue.
Ein Händler verwies auf die Erwartungen beim Vorsteuerergebnis, die deutlich verfehlt worden seien. Ein anderer Börsianer sprach davon, dass zwar schlechte Zahlen befürchtet worden seien. Die tatsächlichen Zahlen seien aber 'weit schlechter' als erwartet ausgefallen. Krones hatte für die ersten neun Monate des Jahres ein Vorsteuerergebnis von 84,1 Millionen Euro und ein Netto von 59,3 Millionen Euro berichtet. An der Prognose für das kommende Jahr hatte das Unternehmen festgehalten.
Analystin Yasmin Moschitz von der Commerzbank sprach in einer ersten Reaktion von Umsätzen im Rahmen ihrer Erwartungen. Das deutlich unter den Erwartungen liegende Vorsteuerergebnis sei auf die zusätzlichen Neueinstellungen im dritten Quartal zurückzuführen. Wenn das Unternehmen im vierten Quartal noch 30 Millionen Euro Vorsteuergewinn (EBT) erwirtschafte, würde das operative Ergebnis fürs Gesamtjahr neun Prozent unter ihrer eigenen Schätzung und 17 Prozent unter den Markterwartungen landen./men/rum