(Neu: aktualisierter Händlerkommentar, Analysten Commerzbank, Bankhaus Lampe)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Wincor Nixdorf sind am Montag nach Zahlen an die MDax-Spitze geklettert. Die Anteile an dem Geldautomaten- und Kassensystemhersteller verteuerten sich bis zum frühen Nachmittag um 4,19 Prozent auf 36,465 Euro. In der Spitze erreichte das Papier mit einem Plus von fast fünfeinhalb Prozent den höchsten Stand seit Anfang November. Der MDax stand 0,39 Prozent höher.
Wincor bekam zwar im ersten Geschäftsquartal das schwankende wirtschaftliche Umfeld und die unsichere Lage der Banken zu spüren. Unter dem Strich blieben mit 25 Millionen Euro gut ein Viertel weniger als noch vor einem Jahr. Analysten hatten aber mit diesem Rückgang beim Gewinn gerechnet und der Umsatz fiel sogar höher aus als erwartet. Ein Börsianer wertete das erste Quartal entsprechend gemischt und bleibt vorsichtig für der Aktie. Positiv hätten dann aber auch Aussagen von Vorstandschef Eckard Heidloff gewirkt. Wincor Nixdorf hofft auf Besserung bei den Banken und 'das Retailgeschäft hat sich bestens entwickelt', wie Heidloff der dpa-AFX sagte.
ANALYSTEN BLEIBEN BEI IHREN EINSCHÄTZUNGEN
'Die Geschäftszahlen fielen weitestgehend im Rahmen der Erwartungen aus', bestätigte Analyst Heiko Feber vom Bankhaus Lampe. Aufgrund der Mix-Effekte - die Umsätze im Banking und anderen Bereichen seien bei wachsenden Umsätzen im Retail und Software/Service-Sektor zurückgegangen - habe das Ergebnis nicht mit der positiven Überraschung beim Umsatz mithalten können. Den Ausblick habe der Konzern angesichts der weiter bestehenden Unsicherheit erwartungsgemäß bekräftigt und es bleibe unklar, ob es mit Wincor in den kommenden Jahren wieder bergauf geht. Lampe empfiehlt Wincor weiter zum Kauf.
Die Commerzbank ließ ihre Einschätzung nach den Zahlen auf 'Hold' mit einem Kursziel von 44,50 Euro. Der Geldautomaten- und Kassensystemhersteller habe im ersten Geschäftsquartal weitgehend den Erwartungen entsprochen, schrieb auch Analyst Daniel Gleim in einem ersten Kommentar. Zudem sei der vage Ausblick bestätigt worden. Er geht nicht davon aus, dass sich an seinen oder den Konsensschätzungen etwas ändere.
Analyst Thorsten Reigber von der DZ Bank sprach indes von 'wenig inspirierenden Zahlen bei einem anhaltend schweren Geschäftsumfeld'. Seine skeptische Sicht vermöge der Bericht nicht zu verändern, denn vor allem im Bankgeschäft bleibe das Geschäft hart. Zudem sei Wincor mit strukturellen Problemen konfrontiert. Reigber bewertet die Aktie mit 'Sell' und errechnet einen Fairen Wert 34,00 Euro./fat/ag
FRANKFURT (dpa-AFX) - Wincor Nixdorf
Wincor bekam zwar im ersten Geschäftsquartal das schwankende wirtschaftliche Umfeld und die unsichere Lage der Banken zu spüren. Unter dem Strich blieben mit 25 Millionen Euro gut ein Viertel weniger als noch vor einem Jahr. Analysten hatten aber mit diesem Rückgang beim Gewinn gerechnet und der Umsatz fiel sogar höher aus als erwartet. Ein Börsianer wertete das erste Quartal entsprechend gemischt und bleibt vorsichtig für der Aktie. Positiv hätten dann aber auch Aussagen von Vorstandschef Eckard Heidloff gewirkt. Wincor Nixdorf hofft auf Besserung bei den Banken und 'das Retailgeschäft hat sich bestens entwickelt', wie Heidloff der dpa-AFX sagte.
ANALYSTEN BLEIBEN BEI IHREN EINSCHÄTZUNGEN
'Die Geschäftszahlen fielen weitestgehend im Rahmen der Erwartungen aus', bestätigte Analyst Heiko Feber vom Bankhaus Lampe. Aufgrund der Mix-Effekte - die Umsätze im Banking und anderen Bereichen seien bei wachsenden Umsätzen im Retail und Software/Service-Sektor zurückgegangen - habe das Ergebnis nicht mit der positiven Überraschung beim Umsatz mithalten können. Den Ausblick habe der Konzern angesichts der weiter bestehenden Unsicherheit erwartungsgemäß bekräftigt und es bleibe unklar, ob es mit Wincor in den kommenden Jahren wieder bergauf geht. Lampe empfiehlt Wincor weiter zum Kauf.
Die Commerzbank ließ ihre Einschätzung nach den Zahlen auf 'Hold' mit einem Kursziel von 44,50 Euro. Der Geldautomaten- und Kassensystemhersteller habe im ersten Geschäftsquartal weitgehend den Erwartungen entsprochen, schrieb auch Analyst Daniel Gleim in einem ersten Kommentar. Zudem sei der vage Ausblick bestätigt worden. Er geht nicht davon aus, dass sich an seinen oder den Konsensschätzungen etwas ändere.
Analyst Thorsten Reigber von der DZ Bank sprach indes von 'wenig inspirierenden Zahlen bei einem anhaltend schweren Geschäftsumfeld'. Seine skeptische Sicht vermöge der Bericht nicht zu verändern, denn vor allem im Bankgeschäft bleibe das Geschäft hart. Zudem sei Wincor mit strukturellen Problemen konfrontiert. Reigber bewertet die Aktie mit 'Sell' und errechnet einen Fairen Wert 34,00 Euro./fat/ag