FRANKFURT (dpa-AFX) - Celesio sind am Dienstag nach der Vorlage von Zahlen und dem Dividendenvorschlag etwas unter Druck geraten. Die Anteile an dem Pharmagroßhändler verbilligten sich am späten Vormittag als zweitschlechtester MDax-Wert um 1,87 Prozent auf 14,440 Euro. Der Index mittelgroßer Werte legte dagegen 0,86 Prozent 10.900,51 Punkte zu.
Celesio verfehlte mit seinem Nettoergebnis 2011 die Schätzungen der Analysten. Der Konzern bewegt sich auf einem Markt voller Rabattschlachten und Reformdruck und hatte von seinem neuen Chef Markus Pinger jüngst eine Rosskur verordnet bekommen. So will sich Celesio von dem 2007 übernommenen Internet-Versandhandel DocMorris trennen. Die zum Duisburger Mischkonzern Haniel gehörende Celesio will ihre Dividende 'vor dem Hintergrund der Restrukturierung und Neuausrichtung' halbieren und diesmal nur 25 Cent zahlen.
HÄNDLER MONIEREN DIVIDENDENKÜRZUNG
Händler kritisieren in einer ersten Reaktion insbesondere diese Dividendenkürzung, denn Analysten hätten bisher im Durchschnitt noch mit einer Dividende von 42 Cent je Aktie gerechnet. Ein Börsianer bezeichnete den Ausblick als 'wenig überzeugend'. Der Markt habe wohl mehr als den sehr zurückhaltenden Ausblick erwartet. Vor der Analystenkonferenz am Nachmittag blieben somit einige Punkte zunächst offen. Die Finanzchefin des Konzerns hat indes betont, dass sicherlich ein positives Jahresergebnis 2012 erzielt werden wird.
Analyst Thomas Maul von der DZ Bank sieht das Ergebnis je Aktie im abgelaufenen Jahr 2011 und auch die Dividende unter den durchschnittlichen Erwartungen (Konsens). Negativ hätten dabei eine hohe Steuerquote und Einmaleffekte gewirkt. Der Umsatz und das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) hätten die Erwartungen indes getroffen. Der Ausblick entspreche früheren Aussagen und enthalte keine wesentlichen Überraschungen. Der Dividendenvorschlag sei 'enttäuschend'. Die negative Kursreaktion sei aus seiner Sicht gerechtfertigt und er bleibe bei seiner Verkaufsempfehlung für die Aktie, so Maul./fat/rum
Celesio verfehlte mit seinem Nettoergebnis 2011 die Schätzungen der Analysten. Der Konzern bewegt sich auf einem Markt voller Rabattschlachten und Reformdruck und hatte von seinem neuen Chef Markus Pinger jüngst eine Rosskur verordnet bekommen. So will sich Celesio von dem 2007 übernommenen Internet-Versandhandel DocMorris trennen. Die zum Duisburger Mischkonzern Haniel gehörende Celesio will ihre Dividende 'vor dem Hintergrund der Restrukturierung und Neuausrichtung' halbieren und diesmal nur 25 Cent zahlen.
HÄNDLER MONIEREN DIVIDENDENKÜRZUNG
Händler kritisieren in einer ersten Reaktion insbesondere diese Dividendenkürzung, denn Analysten hätten bisher im Durchschnitt noch mit einer Dividende von 42 Cent je Aktie gerechnet. Ein Börsianer bezeichnete den Ausblick als 'wenig überzeugend'. Der Markt habe wohl mehr als den sehr zurückhaltenden Ausblick erwartet. Vor der Analystenkonferenz am Nachmittag blieben somit einige Punkte zunächst offen. Die Finanzchefin des Konzerns hat indes betont, dass sicherlich ein positives Jahresergebnis 2012 erzielt werden wird.
Analyst Thomas Maul von der DZ Bank sieht das Ergebnis je Aktie im abgelaufenen Jahr 2011 und auch die Dividende unter den durchschnittlichen Erwartungen (Konsens). Negativ hätten dabei eine hohe Steuerquote und Einmaleffekte gewirkt. Der Umsatz und das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) hätten die Erwartungen indes getroffen. Der Ausblick entspreche früheren Aussagen und enthalte keine wesentlichen Überraschungen. Der Dividendenvorschlag sei 'enttäuschend'. Die negative Kursreaktion sei aus seiner Sicht gerechtfertigt und er bleibe bei seiner Verkaufsempfehlung für die Aktie, so Maul./fat/rum