FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Titel der Commerzbank haben am Mittwochnachmittag mit deutlichen Kursausschlägen auf einen Pressebericht zur Integration ihrer Immobilien- und Staatsfinanzierungstochter Eurohypo reagiert. Die Papiere hatten nach Veröffentlichung des Artikels zunächst ihre Tagesverluste auf bis zu 3,3 Prozent ausgeweitet. Zuletzt erholten sie sich jedoch wieder und gaben nur noch um 0,62 Prozent nach auf 1,935 Euro. Der Dax notierte prozentual unverändert bei 7.054,85 Punkten.
Die EU-Kommission will der Commerzbank laut diesem Artikel aus dem 'Handelsblatt' (HB) die Eingliederung der Eurohypo zwar genehmigen, doch gebe es mehrere Auflagen. Unter anderem müsse das Institut ihre Bilanzsumme weiter eindampfen. Außerdem dürfe die Commerzbank erst nach dem Frühjahr 2014 wieder andere Banken kaufen.
Händler Andreas Lipkow von MWB Fairtrade sagte dazu: 'Zumindest die Kröte mit den verbotenen Zukäufen bis 2014 kann von der Commerzbank leicht geschluckt werden. Dass die hauseigene Bad-Bank Eurohypo weiter in den Konzern integriert wird, war sowieso schon vom Management angestrebt worden. Der Konzern muss also nun seinen bereits eingeschlagenen Weg der Bilanzrestrukturierung weiter fortführen.'
Die Auflagen der EU-Kommission wären 'eigentlich gar nicht so schlecht für die Commerzbank', meinte Händler Markus Huber von ETX Capital. Angesichts der finanziellen Lage, in der sich die Bank befinde, sollten eigentlich mögliche Akquisitionen sowieso nicht auf dem Programm stehen. 'Zusätzlich war es ja auch die Absicht von der Commerzbank selbst, die Bilanz etwas zu schrumpfen, um unter anderem auch die verschärften neuen Eigenkapitalquoten zu erfüllen, die Mitte 2012 in Kraft treten werden.'
Dass die Eurohypo nun nicht bis Ende 2014 veräußert werden müsse, kommt für Huber zwar nicht ganz überraschend. Aber angesichts des Umstandes, dass es für die Eurohypo absolut keine Interessenten gebe, sollte dies doch für etwas Erleichterung sorgen. 'Alles in allem sollte die Commerzbank sicherlich in der Lage sein, damit leben zu können.' Ebenso sollten diese Auflagen nicht zu sehr die Erholung der Bank auf dem Weg zu einem kapitalstärkeren Institut behindern./la/ck
Die EU-Kommission will der Commerzbank laut diesem Artikel aus dem 'Handelsblatt' (HB) die Eingliederung der Eurohypo zwar genehmigen, doch gebe es mehrere Auflagen. Unter anderem müsse das Institut ihre Bilanzsumme weiter eindampfen. Außerdem dürfe die Commerzbank erst nach dem Frühjahr 2014 wieder andere Banken kaufen.
Händler Andreas Lipkow von MWB Fairtrade sagte dazu: 'Zumindest die Kröte mit den verbotenen Zukäufen bis 2014 kann von der Commerzbank leicht geschluckt werden. Dass die hauseigene Bad-Bank Eurohypo weiter in den Konzern integriert wird, war sowieso schon vom Management angestrebt worden. Der Konzern muss also nun seinen bereits eingeschlagenen Weg der Bilanzrestrukturierung weiter fortführen.'
Die Auflagen der EU-Kommission wären 'eigentlich gar nicht so schlecht für die Commerzbank', meinte Händler Markus Huber von ETX Capital. Angesichts der finanziellen Lage, in der sich die Bank befinde, sollten eigentlich mögliche Akquisitionen sowieso nicht auf dem Programm stehen. 'Zusätzlich war es ja auch die Absicht von der Commerzbank selbst, die Bilanz etwas zu schrumpfen, um unter anderem auch die verschärften neuen Eigenkapitalquoten zu erfüllen, die Mitte 2012 in Kraft treten werden.'
Dass die Eurohypo nun nicht bis Ende 2014 veräußert werden müsse, kommt für Huber zwar nicht ganz überraschend. Aber angesichts des Umstandes, dass es für die Eurohypo absolut keine Interessenten gebe, sollte dies doch für etwas Erleichterung sorgen. 'Alles in allem sollte die Commerzbank sicherlich in der Lage sein, damit leben zu können.' Ebenso sollten diese Auflagen nicht zu sehr die Erholung der Bank auf dem Weg zu einem kapitalstärkeren Institut behindern./la/ck