FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der Deutschen Bank haben am Dienstag nach Zahlen vorbörslich moderat zugelegt und sich damit besser als der Markt gezeigt. Die Titel des deutschen Branchenprimus stiegen gegen 8.30 Uhr bei Lang & Schwarz (L&S) um 0,88 Prozent auf 28,725 (Xetra-Schluss: 28,475) Euro. Der Markt wurde indes mit 0,62 Prozent im Minus erwartet, wie der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den Leitindex zeigte.
Die Deutsche Bank hatte im dritten Quartal die von der Schuldenkrise in der Eurozone ausgelösten Turbulenzen an den Kapitalmärkten zwar zu spüren bekommen. Der um Sondereffekte bereinigte Vorsteuergewinn war im Vergleich zum zweiten Jahresviertel um rund 28 Prozent auf 942 Millionen Euro zurückgegangen. Allerdings hatten Experten mit einem stärkeren Gewinnrückgang gerechnet. Unter dem Strich hatte das Institut dritten Quartal noch 777 Millionen Euro verdient und damit deutlich mehr als von Analysten erwartet worden war.
HÄNDLER: ZAHLEN 'EXZELLENT' - LOB FÜR KERNKAPITALQUOTE
Ein Händler nannte die Resultate in einem ersten Kommentar 'exzellent'. Er verwies vor allem auf den Vorsteuergewinn nach Minderheiten in Höhe von 725 Millionen Euro sowie auf die Kernkapitalquote (Tier 1) von 10,1 Prozent. Ein weiterer Börsianer zeigte sich ebenfalls positiv überrascht, fügte aber hinzu, dass dies nach den jüngsten Medienberichten beinahe erwartet worden war. Ein dritter Marktteilnehmer sagte wiederum: 'Die Zahlen der Deutschen Bank sind bis auf das Handelsergebnis besser als erwartet.'
Ein Börsianer verwies darauf, dass die Risikovorsorge mit 463 Millionen Euro geringer als angenommen ausgefallen sei. Der Gewinn je Aktie habe mit 0,75 Euro klar über den Erwartungen von lediglich 0,32 Euro gelegen. Alles in allem seien das starke Zahlen, was aber auch nicht die ganz große Überraschung sei.
Auch Analyst Michael Dunst von der Commerzbank sah den Nettogewinn über den Erwartungen. Dieser habe vor allem aufgrund der besser als angenommen verlaufenen Entwicklung in der Sparte Corporate Banking & Securities sowie in den nicht-operativen Bereichen positiv überrascht. Er blieb bei seinem Add-Votum für die Titel und bei einem Kursziel von 38,00 Euro./chs
Die Deutsche Bank hatte im dritten Quartal die von der Schuldenkrise in der Eurozone ausgelösten Turbulenzen an den Kapitalmärkten zwar zu spüren bekommen. Der um Sondereffekte bereinigte Vorsteuergewinn war im Vergleich zum zweiten Jahresviertel um rund 28 Prozent auf 942 Millionen Euro zurückgegangen. Allerdings hatten Experten mit einem stärkeren Gewinnrückgang gerechnet. Unter dem Strich hatte das Institut dritten Quartal noch 777 Millionen Euro verdient und damit deutlich mehr als von Analysten erwartet worden war.
HÄNDLER: ZAHLEN 'EXZELLENT' - LOB FÜR KERNKAPITALQUOTE
Ein Händler nannte die Resultate in einem ersten Kommentar 'exzellent'. Er verwies vor allem auf den Vorsteuergewinn nach Minderheiten in Höhe von 725 Millionen Euro sowie auf die Kernkapitalquote (Tier 1) von 10,1 Prozent. Ein weiterer Börsianer zeigte sich ebenfalls positiv überrascht, fügte aber hinzu, dass dies nach den jüngsten Medienberichten beinahe erwartet worden war. Ein dritter Marktteilnehmer sagte wiederum: 'Die Zahlen der Deutschen Bank sind bis auf das Handelsergebnis besser als erwartet.'
Ein Börsianer verwies darauf, dass die Risikovorsorge mit 463 Millionen Euro geringer als angenommen ausgefallen sei. Der Gewinn je Aktie habe mit 0,75 Euro klar über den Erwartungen von lediglich 0,32 Euro gelegen. Alles in allem seien das starke Zahlen, was aber auch nicht die ganz große Überraschung sei.
Auch Analyst Michael Dunst von der Commerzbank sah den Nettogewinn über den Erwartungen. Dieser habe vor allem aufgrund der besser als angenommen verlaufenen Entwicklung in der Sparte Corporate Banking & Securities sowie in den nicht-operativen Bereichen positiv überrascht. Er blieb bei seinem Add-Votum für die Titel und bei einem Kursziel von 38,00 Euro./chs