FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Modekonzern Gerry Weber hat mit seiner Quartalsbilanz am Freitag die Anleger leicht enttäuscht. Obwohl der Konzern aus Halle seinen Umsatz und Gewinn in den ersten drei Monaten des neuen Geschäftsjahres steigerte, war das den Börsianern nicht genug. Die Zahlen hätten unter den Erwartungen gelegen, sagten Marktbeobachter. Das sei zwar kein Desaster, aber für einige Experten sei die Aktie derzeit ganz klar überteuert, hieß es. Der Kurs von Gerry Weber ist seit Mitte Dezember im steilen Aufwärtstrend und hat seitdem um etwa 40 Prozent zugelegt. Am Freitag rutschten die Papiere nun gegen den Trend um 0,70 Prozent auf 29,80 Euro. Der MDax kletterte in der selben Zeit leicht um 0,07 Prozent auf 10.734,13 Punkte.
Deutlich positiv äußerten sich hingegen einige Analysten: Zwar habe der Umsatz im ersten Geschäftsquartal leicht unter seinen Erwartungen gelegen, weil die Auslieferung der Frühjahrs- und Sommerkollektion teilweise ins zweite Quartal verschoben worden sei, schrieb Analyst Andreas Riemann von der Commerzbank in einer Studie vom Freitag. Er rechnet aber damit, dass insofern das zweite Quartal in diesem Jahr stärker ausfallen dürfte. Er bleibe daher weiterhin positiv für den Modehersteller gestimmt. Riemann bestätigte seine 'Add'-Empfehlung mit einem Kursziel von 31 Euro.
Auch Holger Schwesig, Analyst von der DZ Bank, zeigte sich äußerst zufrieden mit den Daten. Gerry Weber habe ein starke Bilanz vorgelegt, so der Experte. Diese sei aber bereits deutlich in der jüngsten Kursentwicklung der Aktie eingepreist, daher sehe er nur noch begrenztes Entwicklungspotenzial nach oben für den Titel. Den Fairen Wert der Aktie sieht er derzeit noch deutlich unter dem aktuellen Kurs, und zwar bei 27,50 Euro. Er kündigte aber eine Überarbeitung des Kursziels an. Gleichzeitig bekräftigte Schwesig seine Kaufempfehlung für den Titel./tav/ag
Deutlich positiv äußerten sich hingegen einige Analysten: Zwar habe der Umsatz im ersten Geschäftsquartal leicht unter seinen Erwartungen gelegen, weil die Auslieferung der Frühjahrs- und Sommerkollektion teilweise ins zweite Quartal verschoben worden sei, schrieb Analyst Andreas Riemann von der Commerzbank in einer Studie vom Freitag. Er rechnet aber damit, dass insofern das zweite Quartal in diesem Jahr stärker ausfallen dürfte. Er bleibe daher weiterhin positiv für den Modehersteller gestimmt. Riemann bestätigte seine 'Add'-Empfehlung mit einem Kursziel von 31 Euro.
Auch Holger Schwesig, Analyst von der DZ Bank, zeigte sich äußerst zufrieden mit den Daten. Gerry Weber habe ein starke Bilanz vorgelegt, so der Experte. Diese sei aber bereits deutlich in der jüngsten Kursentwicklung der Aktie eingepreist, daher sehe er nur noch begrenztes Entwicklungspotenzial nach oben für den Titel. Den Fairen Wert der Aktie sieht er derzeit noch deutlich unter dem aktuellen Kurs, und zwar bei 27,50 Euro. Er kündigte aber eine Überarbeitung des Kursziels an. Gleichzeitig bekräftigte Schwesig seine Kaufempfehlung für den Titel./tav/ag