FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein positiver Ausblick und die Nachricht einer Aktienumwandlung haben die Papiere von Hugo Boss am Mittwoch kurzfristig beflügelt. Der Konzern hatte zuvor seine endgültigen Zahlen für 2011 präsentiert, gleichzeitig aber die Wandlung der Vorzüge in stimmberechtigte Stammaktien angekündigt. Dies sei eine gute Neuigkeit, sagten Beobachter. Die Aktie des Modekonzerns kletterte zeitweilig um etwa ein Prozent, Gewinnmitnahmen drückten den Titel am frühen Nachmittag aber ins Minus. 'Die Fantasie ist raus, und die Angst vor einem Ausstieg von Permira rückt in den Fokus', sagte ein Marktbeobachter. Zuletzt verlor die Aktie 0,57 Prozent auf 83,74 Euro. Der MDax rückte zeitgleich um 0,50 Prozent auf 10.720,67 Punkte vor.
Die Umwandlung soll dem Konzern mehr Liquidität und eine stärkere Gewichtung im MDax verschaffen. Experten erwarten eine Verteuerung der Hugo-Boss-Papiere. 'Wir gehen davon aus, dass hiervon die Stammaktien am meisten profitieren und der Preis auf das bisherige Niveau der Vorzüge ansteigen wird', schrieb Commerzbank-Analyst Andreas Riemann in einer Studie vom Mittwoch. Auch der optimistische Ausblick für 2012 habe ihn überzeugt. Riemann bestätigte den Titel mit 'Add' und einem Kursziel von 86 Euro.
Auch nach Ansicht von Anna Patrice, Analystin der Berenberg Bank, dürfte die Nachricht von der Umwandlung die Spekulationen über einen Ausstieg des Großaktionärs Permira neu entfachen. Der Investor hält 88 Prozent der Stämme, aber nur 42 Prozent der Vorzüge. Weniger euphorisch als der Markt reagierte die Expertin auf den Ausblick des Unternehmens. Hugo Boss will im laufenden Jahr stärker als der Luxusgütermarkt wachsen und beim Umsatz bis zu 10 Prozent, beim operativen Ergebnis noch etwas stärker zulegen. Diese Unternehmensprognose lasse nur wenig Raum für weitere Anhebungen des Marktkonsens, bemerkte Patrice. Hugo Boss sei aber bekannt für seine konservativen Ausblicke. Die Berenberg-Expertin sieht den Titel derzeit an der Börse nicht sonderlich teuer bewertet und bestätigte ihre Empfehlung 'Buy' mit einem Kursziel von 105 Euro./tav/ag
Die Umwandlung soll dem Konzern mehr Liquidität und eine stärkere Gewichtung im MDax verschaffen. Experten erwarten eine Verteuerung der Hugo-Boss-Papiere. 'Wir gehen davon aus, dass hiervon die Stammaktien am meisten profitieren und der Preis auf das bisherige Niveau der Vorzüge ansteigen wird', schrieb Commerzbank-Analyst Andreas Riemann in einer Studie vom Mittwoch. Auch der optimistische Ausblick für 2012 habe ihn überzeugt. Riemann bestätigte den Titel mit 'Add' und einem Kursziel von 86 Euro.
Auch nach Ansicht von Anna Patrice, Analystin der Berenberg Bank, dürfte die Nachricht von der Umwandlung die Spekulationen über einen Ausstieg des Großaktionärs Permira neu entfachen. Der Investor hält 88 Prozent der Stämme, aber nur 42 Prozent der Vorzüge. Weniger euphorisch als der Markt reagierte die Expertin auf den Ausblick des Unternehmens. Hugo Boss will im laufenden Jahr stärker als der Luxusgütermarkt wachsen und beim Umsatz bis zu 10 Prozent, beim operativen Ergebnis noch etwas stärker zulegen. Diese Unternehmensprognose lasse nur wenig Raum für weitere Anhebungen des Marktkonsens, bemerkte Patrice. Hugo Boss sei aber bekannt für seine konservativen Ausblicke. Die Berenberg-Expertin sieht den Titel derzeit an der Börse nicht sonderlich teuer bewertet und bestätigte ihre Empfehlung 'Buy' mit einem Kursziel von 105 Euro./tav/ag