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AKTIE IM FOKUS: Lufthansa fester als der Markt - Experten: Belastung fällt weg

Veröffentlicht am 22.12.2011, 10:45
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der Lufthansa haben am Donnerstag positiv auf Nachrichten zum Verkauf der verlustbringenden Tochter Britisch Midland (BMI) reagiert. Die Titel der Fluggesellschaft stiegen gegen 10.30 Uhr um 1,87 Prozent auf 9,194 Euro. Der Leitindex Dax gewann zeitgleich 1,42 Prozent.

Die Lufthansa hatte am Morgen die Vertragsunterzeichnung zum Verkauf der BMI an die International Airlines Group (IAG) mitgeteilt. Die IAG ist die Muttergesellschaft von British Airways und der spanischen Iberia. Geld wird die Lufthansa eigenen Angaben zufolge angesichts der finanziellen Lage bei BMI jedoch nicht bekommen. Der Bruttokaufpreis beträgt laut Lufthansa zwar umgerechnet 207 Millionen Euro, unter Berücksichtigung der vereinbarten Anpassungen wird der Nettokaufpreis jedoch voraussichtlich deutlich negativ ausfallen.

ANALYST: 'BELASTUNG FÜR OPERATIVES GESCHÄFT FÄLLT WEG'

Ein Händler bewertete die Konditionen des Vertrags inklusive des Preises als weitgehend bekannt. Dennoch habe die Lufthansa den Verkauf nun abgeschlossen und das helfe dem Aktienkurs.

Analyst Stefan Kick von Silvia Quandt äußerte sich ebenfalls positiv zu dem Verkauf. Möglicherweise könne die Lufthansa das Geschäft von BMI nun als nicht fortgeführtes Geschäft bilanzieren. Das würde das operative Ergebnis in diesem Jahr um rund 200 Millionen Euro nach oben springen lassen. Zudem hätte BMI wohl auch das Ergebnis des kommenden Jahres belastet, womit der Ausblick für das operative Geschäft klar vom Verkauf profitieren werde. Auch wenn die Lufthansa aus dem Verkauf einen Verlust von rund 300 Millionen Euro verbuchen müsse, würden die positiven Effekte auf die Betriebserträge deutlich überwiegen.

ANALYST: VERKAUF IST EINE GUTE NACHRICHT

DZBank-Analyst Robert Czerwensky bezeichnete den Verkauf als zwar nicht mehr überraschend, jedoch als gute Nachricht für die Lufthansa-Aktionäre. Das gelte auch trotz des negativen Nettoverkaufspreises, weil BMI große Verluste generiert habe.

Auch Jochen Rothenbacher von Equinet sieht den Verkauf von BMI klar positiv. Die Briten hätten allein in den ersten neun Monaten einen Betriebsverlust von 154 Millionen Euro eingefahren, schrieb der Branchenexperte. Es überrasche ihn auch nicht, dass der Nettokaufpreis auf Grund der vereinbarten Anpassungen für Lufthansa deutlich negativ ausfallen werde./men/tw

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