FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Hoffnung einiger Aktionäre auf eine rasche Erholung der Geschäfte beim Maschinenbauer Manz (XETRA:M5ZG) ist verpufft. Bei der Vorlage der Zahlen für das zweite Quartal hielt der Vorstand des TecDax-Unternehmens (TecDAX) an dem Ende Juni reduzierten Jahresausblick fest. Der Aktienkurs knickte am Dienstag um 5,84 Prozent auf 65,50 Euro ein.
Noch in der zweiten Juli-Hälfte hatte die Bekanntgabe mehrerer Großaufträge von Smartphone-Herstellern bei Investoren offenbar die Hoffnung auf eine Besserung geweckt: Der Kurs war um fast ein Fünftel nach oben geschnellt. Diese Gewinne sind nach dem Kursrutsch am Dienstag nun aber komplett dahin. Seit dem Mehrjahreshoch im Mai bei 96,12 Euro ist der Kurs sogar um fast ein Drittel abgerutscht. Mit Blick auf das zweite Quartal habe eine schwache Auftragslage belastet, schrieb Analyst Erkan Aycicek von der Landesbank Baden-Württemberg in einer Studie. Insgesamt habe Manz die Erwartungen aber erfüllt. Ähnlich sieht es Analyst Thomas Rau vom Investmenthaus Equinet. Zwar habe der Umsatz deutlicher geschwächelt als erwartet, ansonsten hätten die Geschäftszahlen aber nicht überrascht. Rau rechnet weiterhin mit einer moderaten Umsatz- und Gewinnerholung im zweiten Halbjahr, sieht 2015 allerdings als Übergangsjahr für Manz. Der Ausblick für 2016 erscheine derweil vielversprechend. Dann sollten sich Umsatz und Gewinne deutlicher erholen. Vor diesem Hintergrund bleibe er bei seiner Kaufempfehlung für die Aktien.