FRANKFURT (dpa-AFX) - Aktien von Porsche haben am Montag nur anfangs mit überdurchschnittlichem Anstieg auf Presseberichte zu einer möglichen früheren Übernahme durch Volkswagen reagiert. Nach der ersten halben Stunde des Handels legten die Titel des Autoherstellers nur noch marktkonforme 0,33 Prozent zu auf 46,850 Euro. Der MDax stieg zeitgleich um 0,36 Prozent.
Ein Händler verwies am Morgen auf einen Bericht im Nachrichtenmagazin 'Der Spiegel', wonach Volkswagen (VW) einen Weg gefunden haben könnte, die restlichen 50,1 Prozent an Porsche bereits in diesem Jahr mit niedrigeren Steuerzahlungen übernehmen zu können. Dem Börsianer wirke der Bericht insbesondere positiv auf Porsche-Aktien. Volkswagen-Titel lagen nach den ersten Handelsminuten kaum verändert mit 0,04 Prozent im Minus bei 134,45 Euro.
DZ Bank-Analyst Michael Punzet sieht einen Deal schon in diesem Jahr aber auch positiv für Volkswagen, da der Konzern Synergien realisieren könne. Seiner Schätzung nach liegen die Einsparungen bei etwa 300 Millionen Euro jährlich. Allerdings hänge der Vorteil auch vom endgültigen Kaufpreis und von der möglichen Steuerersparnis ab. Für Porsche sieht der Experte dagegen eher Nachteile. Eine früher als geplante Übernahme werfe Fragen nach der finanziellen Situation Porsches auf. Zusätzlich wäre es klar negativ für die Bewertung von Porsche, falls das kleinere Unternehmen die Steuerlast trüge. Mit dem Verkauf der bestehenden Anteile sieht er zudem keinen grundsätzlichen Bedarf mehr für eine Fusion der beiden Unternehmen./men/ag
Ein Händler verwies am Morgen auf einen Bericht im Nachrichtenmagazin 'Der Spiegel', wonach Volkswagen (VW)
DZ Bank-Analyst Michael Punzet sieht einen Deal schon in diesem Jahr aber auch positiv für Volkswagen, da der Konzern Synergien realisieren könne. Seiner Schätzung nach liegen die Einsparungen bei etwa 300 Millionen Euro jährlich. Allerdings hänge der Vorteil auch vom endgültigen Kaufpreis und von der möglichen Steuerersparnis ab. Für Porsche sieht der Experte dagegen eher Nachteile. Eine früher als geplante Übernahme werfe Fragen nach der finanziellen Situation Porsches auf. Zusätzlich wäre es klar negativ für die Bewertung von Porsche, falls das kleinere Unternehmen die Steuerlast trüge. Mit dem Verkauf der bestehenden Anteile sieht er zudem keinen grundsätzlichen Bedarf mehr für eine Fusion der beiden Unternehmen./men/ag