FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine Gewinnwarnung des Stahlherstellers Salzgitter vom Vorabend hat am Donnerstag weiter nachgewirkt. Hinzu kam eine Kurszielsenkung von JPMorgan. Dass der MDax-Konzern im laufenden Jahr wegen der Strukturkrise des Stahlmarktes nun mit einem Vorsteuerverlust im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich rechnet, kam für einige Marktteilnehmer am Mittwoch überraschend. Bislang hatten die Niedersachsen einen Gewinn vor Steuern im unteren zweistelligen Millionenbereich in Aussicht gestellt.
Im Vormittagshandel verloren die Salzgitter-Aktien 1,89 Prozent auf 31,14 Euro, nachdem sie am Vorabend bereits um 1,5 Prozent nachgegeben hatten. Der Index der mittelgroßen Aktien rückte zu Christi Himmelfahrt zugleich um 0,14 Prozent vor.
Analyst Alessandro Abate von der US-Bank JPMorgan senkte nach der Gewinnwarnung nun sein Kursziel von 43 auf 40 Euro, beließ die Einstufung aber auf 'Overweight'. Er habe seine Gewinnprognose vor Steuern wegen höherer Verluste im Stahl- und Röhrengeschäft gekürzt und gehe nun von einem Minus von 20 Millionen Euro in diesem Jahr aus, schrieb er. Er bleibe jedoch bei seinem positiven Anlageurteil, da die kommende Vergabe von Aufträgen für die Gaspipeline South Stream ein Kurstreiber für die Aktie sein könnte. 'Das South-Stream-Konsortium strebt erste Gaslieferungen bis Ende 2015 an und wenn das der Fall ist, dann dürfte die Ausschreibung Ende 2013 angekündigt werden', erwartet Abate./ck/rum
Im Vormittagshandel verloren die Salzgitter-Aktien 1,89 Prozent auf 31,14 Euro, nachdem sie am Vorabend bereits um 1,5 Prozent nachgegeben hatten. Der Index der mittelgroßen Aktien
Analyst Alessandro Abate von der US-Bank JPMorgan senkte nach der Gewinnwarnung nun sein Kursziel von 43 auf 40 Euro, beließ die Einstufung aber auf 'Overweight'. Er habe seine Gewinnprognose vor Steuern wegen höherer Verluste im Stahl- und Röhrengeschäft gekürzt und gehe nun von einem Minus von 20 Millionen Euro in diesem Jahr aus, schrieb er. Er bleibe jedoch bei seinem positiven Anlageurteil, da die kommende Vergabe von Aufträgen für die Gaspipeline South Stream ein Kurstreiber für die Aktie sein könnte. 'Das South-Stream-Konsortium strebt erste Gaslieferungen bis Ende 2015 an und wenn das der Fall ist, dann dürfte die Ausschreibung Ende 2013 angekündigt werden', erwartet Abate./ck/rum