FRANKFURT (dpa-AFX) - Sorgen um die Vergabe der Bundesliga-Rechte und eine skeptische Studie haben die Aktien von Sky Deutschland am Dienstag belastet. Die Papiere des Bezahlsenders sanken am späten Vormittag am MDax-Ende um knapp zweieinhalb Prozent auf 1,902 Euro. Für den Index der mittelgroßen Werte ging es zeitgleich um 0,23 Prozent auf 10.898,09 Punkte nach oben.
Ein Dutzend Interessenten haben laut 'Handelsblatt' Gebote für die Übertragungsrechte der Fußball-Bundesliga abgegeben. Die Entscheidung soll am 17. April fallen. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird es zu einem Zweierrennen zwischen Sky als dem bisherigen Inhaber der meisten Rechte und der Deutschen Telekom kommen, deren Titel um 0,54 Prozent stiegen. Die Telekom hat Interesse an sämtlichen Rechten, um als Vermarkter aufzutreten.
'DIE TELEKOM IST EIN STARKER GEGNER'
Ein Händler sagte: 'Die Telekom ist ein starker Gegner, der große Mittel aufbieten kann.' Gingen die Rechte nicht an den bisherigen Platzhirsch, dann dürfte das Erreichen der Abonnentenziele schwer werden. Bereits am Montag hatte die 'Financial Times Deutschland' berichtet, dass die Telekom als Wiederverkäufer für die Bundesliga-Übertragungsrechte bieten wolle. Die Bonner würden damit Pläne aufgeben, die Lizenzen exklusiv für den eigenen Fernsehdienst Entertain zu nutzen.
JPMorgan senkte das Kursziel für die Titel des Bezahlsenders auf 2,45 Euro und bleibt 'neutral'. Wegen der Sorge um eine Niederlage bei der Auktion der Bundesliga-Rechte würden die Papiere mit einem Abschlag gehandelt, schrieb Analyst Mark O'Donnell. Er geht jedoch davon aus, dass Sky die Rechte für die Übertragung via Kabel und Satellit behalte. Dies wäre kurzfristig ein sehr positiver Kurstreiber.
JPMORGAN SENKT SCHÄTZUNGEN
Für 2012/13 rechnet der JPMorgan-Experte dennoch mit einem zusammengenommen größeren Verlust als zunächst von ihm prognostiziert. Gründe seien ein geringeres Wachstum der Abonnentenzahl sowie höhere Kosten, vor allem für Marketing. Das neue Kursziel spiegele seine reduzierten Schätzungen und die höhere Aktienanzahl nach der angekündigten Kapitalerhöhung wider./la/rum
Ein Dutzend Interessenten haben laut 'Handelsblatt' Gebote für die Übertragungsrechte der Fußball-Bundesliga abgegeben. Die Entscheidung soll am 17. April fallen. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird es zu einem Zweierrennen zwischen Sky als dem bisherigen Inhaber der meisten Rechte und der Deutschen Telekom
'DIE TELEKOM IST EIN STARKER GEGNER'
Ein Händler sagte: 'Die Telekom ist ein starker Gegner, der große Mittel aufbieten kann.' Gingen die Rechte nicht an den bisherigen Platzhirsch, dann dürfte das Erreichen der Abonnentenziele schwer werden. Bereits am Montag hatte die 'Financial Times Deutschland' berichtet, dass die Telekom als Wiederverkäufer für die Bundesliga-Übertragungsrechte bieten wolle. Die Bonner würden damit Pläne aufgeben, die Lizenzen exklusiv für den eigenen Fernsehdienst Entertain zu nutzen.
JPMorgan senkte das Kursziel für die Titel des Bezahlsenders auf 2,45 Euro und bleibt 'neutral'. Wegen der Sorge um eine Niederlage bei der Auktion der Bundesliga-Rechte würden die Papiere mit einem Abschlag gehandelt, schrieb Analyst Mark O'Donnell. Er geht jedoch davon aus, dass Sky die Rechte für die Übertragung via Kabel und Satellit behalte. Dies wäre kurzfristig ein sehr positiver Kurstreiber.
JPMORGAN SENKT SCHÄTZUNGEN
Für 2012/13 rechnet der JPMorgan-Experte dennoch mit einem zusammengenommen größeren Verlust als zunächst von ihm prognostiziert. Gründe seien ein geringeres Wachstum der Abonnentenzahl sowie höhere Kosten, vor allem für Marketing. Das neue Kursziel spiegele seine reduzierten Schätzungen und die höhere Aktienanzahl nach der angekündigten Kapitalerhöhung wider./la/rum