FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Solarworld haben am Donnerstag nach endgültigen Zahlen und einem vagen Ausblick deutlich nachgegeben und zu den schwächsten Werten im TecDax gezählt. Am späteren Vormittag sanken die Papiere des Photovoltaik-Unternehmens um 3,57 Prozent auf 3,001 Euro, während der deutsche Technologiewerte-Index um 0,90 Prozent nachgab.
Der für 2011 gemeldete Verlust fiel 'deutlich höher aus als befürchtet', kommentierte Analyst Manfred Jaisfeld von der National Bank in Essen und stufte die Aktie auf 'Verkaufen' ab. Eine Rückkehr in die Gewinnzone hält er angesichts der erneut dramatisch verschlechterten Rahmenbedingungen in diesem Jahr mittlerweile für unwahrscheinlich. Deutliche Einschnitte bei den Einspeisevergütungen in Deutschland dürften weiter kräftig auf die Modulpreise und Margen drücken. Die von Haushaltskonsolidierungen geprägten Staaten Südeuropas und der weiter nur schleppend wachsende US-Markt seien da auch keine Hilfe und könnten die zu erwartenden Umsatzausfälle nicht kompensieren. Zweifelhaft sei zudem, ob Solarworld die Produktionskosten entsprechend zurückfahren könne.
Analyst Sven Kürten von der DZ Bank bekräftigte sein Anlageurteil 'Verkaufen' und äußerte sich ebenfalls negativ zur endgültigen Bilanz und dem Ausblick von Solarworld. 'Das Unternehmen hat einen vagen Ausblick für 2012 gegeben, der unter unserer und der Markterwartung lag. Nichtsdestotrotz dürfte der schwache Ausblick unseres Erachtens keine wirklich negative Überraschung nach den schockierenden Vorabzahlen mehr darstellen.' Solarworld hatte mitgeteilt, dass der Umsatz im laufenden Jahr niedriger als die 1,05 Milliarden Euro im Vorjahr ausfallen werde, aber dennoch ein positives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erzielt werden dürfte. Beim Umsatz für 2012 war Kürten bislang von 1,233 Milliarden Euro ausgegangen und beim EBIT von 98 Millionen Euro.
Equinet-Analyst Stefan Freudenreich, der sein 'Sell'-Votum ebenfalls bekräftigte, sorgt sich vor allem um die Kapitalausstattung des Unternehmens. 'Wir sind zunehmend besorgt über die Fähigkeit des Unternehmens, genügend Barmittel aufzubringen, um technologisch in allen Bereichen der Wertschöpfungskette, in denen das Unternehmen derzeit aktiv ist, weiter Schritthalten zu können.'/ck/ag
Der für 2011 gemeldete Verlust fiel 'deutlich höher aus als befürchtet', kommentierte Analyst Manfred Jaisfeld von der National Bank in Essen und stufte die Aktie auf 'Verkaufen' ab. Eine Rückkehr in die Gewinnzone hält er angesichts der erneut dramatisch verschlechterten Rahmenbedingungen in diesem Jahr mittlerweile für unwahrscheinlich. Deutliche Einschnitte bei den Einspeisevergütungen in Deutschland dürften weiter kräftig auf die Modulpreise und Margen drücken. Die von Haushaltskonsolidierungen geprägten Staaten Südeuropas und der weiter nur schleppend wachsende US-Markt seien da auch keine Hilfe und könnten die zu erwartenden Umsatzausfälle nicht kompensieren. Zweifelhaft sei zudem, ob Solarworld die Produktionskosten entsprechend zurückfahren könne.
Analyst Sven Kürten von der DZ Bank bekräftigte sein Anlageurteil 'Verkaufen' und äußerte sich ebenfalls negativ zur endgültigen Bilanz und dem Ausblick von Solarworld. 'Das Unternehmen hat einen vagen Ausblick für 2012 gegeben, der unter unserer und der Markterwartung lag. Nichtsdestotrotz dürfte der schwache Ausblick unseres Erachtens keine wirklich negative Überraschung nach den schockierenden Vorabzahlen mehr darstellen.' Solarworld hatte mitgeteilt, dass der Umsatz im laufenden Jahr niedriger als die 1,05 Milliarden Euro im Vorjahr ausfallen werde, aber dennoch ein positives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erzielt werden dürfte. Beim Umsatz für 2012 war Kürten bislang von 1,233 Milliarden Euro ausgegangen und beim EBIT von 98 Millionen Euro.
Equinet-Analyst Stefan Freudenreich, der sein 'Sell'-Votum ebenfalls bekräftigte, sorgt sich vor allem um die Kapitalausstattung des Unternehmens. 'Wir sind zunehmend besorgt über die Fähigkeit des Unternehmens, genügend Barmittel aufzubringen, um technologisch in allen Bereichen der Wertschöpfungskette, in denen das Unternehmen derzeit aktiv ist, weiter Schritthalten zu können.'/ck/ag