FRANKFURT (dpa-AFX) - Positiv aufgenommene Aussagen zum Serbiengeschäft haben die Stada-Aktien am Donnerstag innerhalb weniger Minuten an die Spitze des MDax schnellen lassen. Gegen 13.45 Uhr kletterten die Papiere des Arzneimittelherstellers um 7,53 Prozent auf 18,50 Euro. Am Vormittag hatten die Titel noch im Minus notiert. Der Index der mittelgroßen Werte rückte zuletzt nur um 1,09 Prozent auf 8.967,79 Punkte vor.
Auslöser des Kurssprungs war eine Erklärung der serbischen Regierung, wonach diese die Begleichung finanzieller Verpflichtungen aus dem Verkauf und den Lieferungen von Medikamenten an staatliche Einrichtungen garantiere. Händler werteten dies positiv, da der Ratiopharm-Konkurrent im September mit der Ankündigung überrascht hatte, wegen finanzieller Schwierigkeiten der serbischen Gesundheitskasse Forderungen von fast 100 Millionen Euro gegen Großhändler in den Wind zu schreiben. Nun will Stada prüfen, ob ein Teil dieser wertberichtigten Forderungen nicht doch bedient werden kann.
ZAHLEN ÜBERWIEGEND POSITIV
Die am Morgen vorgelegten Quartalszahlen von Stada trafen indes auf überwiegend positives Echo. So hätten Umsatz und bereinigtes Ergebnis je Aktie seine und die Erwartungen des Marktes übertroffen, schrieb WestLB-Analyst Mark Belsey in einer Studie. Insofern hielt der Experte an seiner 'Neutral'-Einschätzung der Papiere fest.
Analyst Daniel Wendorff von der Commerzbank empfiehlt die Stada-Anteilsscheine sogar zum Kauf. Sein Kursziel liegt bei 20,00 Euro. Der Generikahersteller habe sein Umsatzwachstum im dritten Quartal vor allem den Auslandsmärkten zu verdanken. Rückläufige Geschäfte in Deutschland seien vom starken Abschneiden in anderen westeuropäischen Ländern und in Russland aufgefangen worden. Den einzigen negativen Punkt sieht er in den unerwartet hohen Einmaleffekten./la/fat
Auslöser des Kurssprungs war eine Erklärung der serbischen Regierung, wonach diese die Begleichung finanzieller Verpflichtungen aus dem Verkauf und den Lieferungen von Medikamenten an staatliche Einrichtungen garantiere. Händler werteten dies positiv, da der Ratiopharm-Konkurrent im September mit der Ankündigung überrascht hatte, wegen finanzieller Schwierigkeiten der serbischen Gesundheitskasse Forderungen von fast 100 Millionen Euro gegen Großhändler in den Wind zu schreiben. Nun will Stada prüfen, ob ein Teil dieser wertberichtigten Forderungen nicht doch bedient werden kann.
ZAHLEN ÜBERWIEGEND POSITIV
Die am Morgen vorgelegten Quartalszahlen von Stada trafen indes auf überwiegend positives Echo. So hätten Umsatz und bereinigtes Ergebnis je Aktie seine und die Erwartungen des Marktes übertroffen, schrieb WestLB-Analyst Mark Belsey in einer Studie. Insofern hielt der Experte an seiner 'Neutral'-Einschätzung der Papiere fest.
Analyst Daniel Wendorff von der Commerzbank empfiehlt die Stada-Anteilsscheine sogar zum Kauf. Sein Kursziel liegt bei 20,00 Euro. Der Generikahersteller habe sein Umsatzwachstum im dritten Quartal vor allem den Auslandsmärkten zu verdanken. Rückläufige Geschäfte in Deutschland seien vom starken Abschneiden in anderen westeuropäischen Ländern und in Russland aufgefangen worden. Den einzigen negativen Punkt sieht er in den unerwartet hohen Einmaleffekten./la/fat