FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von ThyssenKrupp haben am Montag mit der Zukunft der Edelstahlsparte im Fokus der Anleger gestanden. Gegen 10.40 Uhr konnten sie sich mit einem moderaten Plus von 0,05 Prozent auf 21,175 Euro positiv aus dem insgesamt eher schwachen Marktumfeld hervorheben. Deutschlands größter Stahlkonzern prüft einen Zusammenschluss des Geschäftsbereichs mit der finnischen Outokumpu-Gruppe, deren Aktien in Helsinki um rund 10 Prozent hochschnellten. Der Leitindex Dax lag zeitgleich mit 0,53 Prozent im Minus.
Ein Unternehmenssprecher bestätigte am Montag einen Bericht der 'Rheinischen Post', wonach der Stahlkonzern einen Zusammenschluss seiner Edelstahlsparte mit dem Geschäft des Wettbewerbers erwägt. Nach wie vor würden aber weiterhin alle Optionen für eine 'Verselbständigung' der Edelstahlsparte Inoxum geprüft. Dazu gehörten ein Börsengang, eine Ausgründung und auch der Verkauf an einen Investor. Dem Zeitungsbericht zufolge strebt der ThyssenKrupp aber nur einen Minderheitsanteil an.
EQUINET SIEHT AUSGLIEDERUNG POSITIV
Ein Händler sprach davon, dass der Plan beider Konzern klar Sinn mache, falls die Struktur der Verschmelzung nicht ungünstig für ThyssenKrupp ausfällt. Auch Stefan Freudenreich vom Analysehaus Equinet sah eine mögliche Ausgliederung eindeutig positiv und bezeichnete eine Fusion mit Outokumpu als wahrscheinlichstes Szenario. Aufgrund der insgesamt schwachen wirtschaftlichen Aussichten und der anhaltenden Probleme mit dem Stahlgeschäft in den USA bleibt der Experte jedoch weiterhin vorsichtig zu den Papieren des Stahlkonzerns. Er bleibt deshalb auf 'Hold' mit einem Kursziel von 24,00 Euro.
Darüber hinaus gab es am Montag noch eine Kurszielerhöhung der französischen Großbank Societe Generale, die nach der Hauptversammlung vom vergangenen Freitag von 18,00 auf 20,00 Euro aufstockte. Insgesamt habe die Aktionärsversammlung nur wenige Neuigkeiten gebracht, schrieb Analyst Alain William in einer Studie vom Montag. Die Entwicklung sei nur schwer vorhersehbar und so sei es verständlich, dass sich die Konzernführung weiterhin keine konkrete Prognose zutraut. Das neue Kursziel begründete er mit einem etwas reduzierten Risikoaufschlag und seiner gesenkten Verlusterwartung im US-Stahlgeschäft./tih/ag
Ein Unternehmenssprecher bestätigte am Montag einen Bericht der 'Rheinischen Post', wonach der Stahlkonzern einen Zusammenschluss seiner Edelstahlsparte mit dem Geschäft des Wettbewerbers erwägt. Nach wie vor würden aber weiterhin alle Optionen für eine 'Verselbständigung' der Edelstahlsparte Inoxum geprüft. Dazu gehörten ein Börsengang, eine Ausgründung und auch der Verkauf an einen Investor. Dem Zeitungsbericht zufolge strebt der ThyssenKrupp aber nur einen Minderheitsanteil an.
EQUINET SIEHT AUSGLIEDERUNG POSITIV
Ein Händler sprach davon, dass der Plan beider Konzern klar Sinn mache, falls die Struktur der Verschmelzung nicht ungünstig für ThyssenKrupp ausfällt. Auch Stefan Freudenreich vom Analysehaus Equinet sah eine mögliche Ausgliederung eindeutig positiv und bezeichnete eine Fusion mit Outokumpu als wahrscheinlichstes Szenario. Aufgrund der insgesamt schwachen wirtschaftlichen Aussichten und der anhaltenden Probleme mit dem Stahlgeschäft in den USA bleibt der Experte jedoch weiterhin vorsichtig zu den Papieren des Stahlkonzerns. Er bleibt deshalb auf 'Hold' mit einem Kursziel von 24,00 Euro.
Darüber hinaus gab es am Montag noch eine Kurszielerhöhung der französischen Großbank Societe Generale, die nach der Hauptversammlung vom vergangenen Freitag von 18,00 auf 20,00 Euro aufstockte. Insgesamt habe die Aktionärsversammlung nur wenige Neuigkeiten gebracht, schrieb Analyst Alain William in einer Studie vom Montag. Die Entwicklung sei nur schwer vorhersehbar und so sei es verständlich, dass sich die Konzernführung weiterhin keine konkrete Prognose zutraut. Das neue Kursziel begründete er mit einem etwas reduzierten Risikoaufschlag und seiner gesenkten Verlusterwartung im US-Stahlgeschäft./tih/ag