FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Tui haben nach einem Pressebericht zu Hapag Lloyd deutlich nachgegeben und damit zu den schwächsten Werten im MDax gezählt. Bis 10.45 Uhr ging es für die Papiere des Reisekonzerns um 1,89 Prozent auf 4,366 Euro nach unten, während der Index mittelgroßer Werte lediglich 0,92 Prozent auf 8.599,08 Punkte einbüßte.
Nach einem Bericht der 'Financial Times Deutschland' wird innerhalb des Konzerns darüber diskutiert, wann Tui seinen Mitgesellschaftern Anteile zum Kauf anbieten darf. Angeblich vertreten Tui, das Hamburger Konsortium um den Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne sowie die Hansestadt selbst unterschiedliche Auffassungen. Der FTD zufolge sind die TUI-Juristen der Auffassung, dass der Konzern sein Recht womöglich schon vor Januar und damit überraschend früh ausüben könne. Innerhalb des Konsortiums soll hingegen der Wunsch bestehen, die Option neu zu strukturieren.
ANALYST: GRÖSSTE UNSICHERHEIT BLEIBT DER PREIS
Einem Börsianer zufolge scheinen die Anteilseigner auf Zeit zu spielen, nachdem der Verkaufsprozess zuletzt gescheitert war. Nach Einschätzung von Commerzbank-Analyst Johannes Braun dürfte es dem Konsortium aber nicht möglich sein, den ganzen Vorgang hinauszuzögern. Die größte Unsicherheit bleibe insofern der Preis, für den Hapag Lloyd schließlich verkauft werde. Braun blieb bei seinem 'Hold'-Votum für die Tui-Aktien und einem Kursziel von 6,00 Euro.
Sebastian Hein vom Bankhaus Lampe erwartetet indes eine kurzfristige Lösung. Tui wolle zwar den Verkauf der Hapag-Lloyd-Anteile voranbringen, allerdings sei das Umfeld für derartige Transaktionen zurzeit schwierig. Er plädiert mit Blick auf die Tui-Titel weiter mit 'Halten' bei einem Kursziel von 5,50 Euro./chs/rum
Nach einem Bericht der 'Financial Times Deutschland' wird innerhalb des Konzerns darüber diskutiert, wann Tui seinen Mitgesellschaftern Anteile zum Kauf anbieten darf. Angeblich vertreten Tui, das Hamburger Konsortium um den Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne sowie die Hansestadt selbst unterschiedliche Auffassungen. Der FTD zufolge sind die TUI-Juristen der Auffassung, dass der Konzern sein Recht womöglich schon vor Januar und damit überraschend früh ausüben könne. Innerhalb des Konsortiums soll hingegen der Wunsch bestehen, die Option neu zu strukturieren.
ANALYST: GRÖSSTE UNSICHERHEIT BLEIBT DER PREIS
Einem Börsianer zufolge scheinen die Anteilseigner auf Zeit zu spielen, nachdem der Verkaufsprozess zuletzt gescheitert war. Nach Einschätzung von Commerzbank-Analyst Johannes Braun dürfte es dem Konsortium aber nicht möglich sein, den ganzen Vorgang hinauszuzögern. Die größte Unsicherheit bleibe insofern der Preis, für den Hapag Lloyd schließlich verkauft werde. Braun blieb bei seinem 'Hold'-Votum für die Tui-Aktien und einem Kursziel von 6,00 Euro.
Sebastian Hein vom Bankhaus Lampe erwartetet indes eine kurzfristige Lösung. Tui wolle zwar den Verkauf der Hapag-Lloyd-Anteile voranbringen, allerdings sei das Umfeld für derartige Transaktionen zurzeit schwierig. Er plädiert mit Blick auf die Tui-Titel weiter mit 'Halten' bei einem Kursziel von 5,50 Euro./chs/rum