FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Volkswagen-Vorzüge (VW) haben am Montag an der Frankfurter Börse deutlich nachgegeben. Zuletzt sanken sie um 2,60 Prozent auf 158,18 Euro. Den Kernhandel hatten sie bei 162,40 Euro beendet. Börsianer begründeten die Verluste mit dem kapitalverwässernden Effekt, der mit der Ausgabe einer Pflicht-Wandelanleihe verbunden sei. Der L-Dax gab im späten Handel gegenüber dem Schlusskurs des Leitindex auf Xetra um 0,04 Prozent nach.
Europas größter Autobauer Volkswagen will sich mit einer Pflicht-Wandelanleihe bis zu 2,5 Milliarden Euro frisches Geld beschaffen. Mit dem Geld solle die Kapitalausstattung des Konzerns verbessert und das Wachstums- und Innovationsprogramm finanziert werden.
SPEKULATION UM AUFSTOCKUNG DES MAN-ANTEILS
Börsianer äußerten sich ansonsten positiv. Ein Händler sagte: 'Geld braucht der Konzern eigentlich nicht. Ich denke, da wird nun das Augenmerk auf eine Aufstockung der Anteile an der Tochter MAN gerichtet.' Ein anderer Marktbeobachter vertrat dieselbe Auffassung und verwies auf einen Passus der VW-Mitteilung, wonach die Begebung der Pflicht-Wandelanleihe 'vor dem Hintergrund der Schaffung des integrierten Automobilkonzerns' erfolge. Dies könnte seiner Meinung nach ein Hinweis darauf sein, dass Volkswagen tatsächlich eine stärkerer Kontrolle über MAN anstrebe. In Frankfurt stiegen die MAN-Titel um 1,18 Prozent.
Händler Andreas Lipkow von MWB Fairtrade meinte: 'Volkswagen nutzt mit der Ausgabe der Wandelschuldverschreibung die gute Stimmung am Rentenmarkt und das Kursniveau der Aktien. Damit reiht sich das Unternehmen bei den Firmen ein, die ebenfalls die Situation genutzt haben, um sich am Kapitalmarkt günstig refinanzieren zu können.'/la/he
Europas größter Autobauer Volkswagen will sich mit einer Pflicht-Wandelanleihe bis zu 2,5 Milliarden Euro frisches Geld beschaffen. Mit dem Geld solle die Kapitalausstattung des Konzerns verbessert und das Wachstums- und Innovationsprogramm finanziert werden.
SPEKULATION UM AUFSTOCKUNG DES MAN-ANTEILS
Börsianer äußerten sich ansonsten positiv. Ein Händler sagte: 'Geld braucht der Konzern eigentlich nicht. Ich denke, da wird nun das Augenmerk auf eine Aufstockung der Anteile an der Tochter MAN
Händler Andreas Lipkow von MWB Fairtrade meinte: 'Volkswagen nutzt mit der Ausgabe der Wandelschuldverschreibung die gute Stimmung am Rentenmarkt und das Kursniveau der Aktien. Damit reiht sich das Unternehmen bei den Firmen ein, die ebenfalls die Situation genutzt haben, um sich am Kapitalmarkt günstig refinanzieren zu können.'/la/he