FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Banken haben am Mittwoch nach guter US-Vorgabe mit einem positiven Stresstest zu den größten Gewinnern gezählt. Der Belastungstest für den Sektor in den USA zeigt einem Händler zufolge, dass die Großbanken einer neuen Finanzkrise trotzen könnten. Das hatte bereits Aktien wie JPMorgan mit einem Plus von mehr als sieben Prozent am Vorabend in New York kräftig angetrieben. Auch in Tokio zählten die Finanztitel zu den größten Gewinnern und von diesen positiven Vorgaben und Nachrichten profitierten und auch hierzulande standen die Geldinstitute hoch im Kurs.
Der europäische Branchenindex Stoxx Europe 600 Banks verzeichnete am Vormittag ein Plus von 2,01 Prozent und war mit den Versicherern der beste Sektor in Europa. Im Dax sprangen die Aktien von Deutsche Bank um 2,90 Prozent nach oben auf 37,970 Euro, Commerzbank legten sogar 3,23 Prozent zu. Der Dax kletterte mit plus 1,02 Prozent auf 7.067,32 Punkte auf den höchsten Stand seit August. Aareal Bank gewannen an der Spitze des MDax 2,76 Prozent.
STRESSTEST IN USA BRINGT POSITIVE ERGEBNISSE
Die meisten US-Großbanken scheinen ihre Hausaufgaben nach der Finanzkrise gemacht zu haben: Nach den Ergebnissen des jüngsten Stresstests der US-Notenbank Fed würden 15 der 19 wichtigsten Finanzkonzerne des Landes einen neuerlichen katastrophalen Wirtschaftsabschwung überstehen. Die US-Banken seien heute wesentlich besser aufgestellt als zu Zeiten der Finanzkreise, erklärte die Fed. Ein anderer Börsianer führt auch Nachrichten aus China an: Wegen wachsender Konjunktursorgen sollen die chinesischen Großbanken offenbar wieder mehr Kredite vergeben. Die Regierung lockert deshalb Kreisen zufolge die Auflagen. Die wie erwartet bis etwas besser ausgefallenen Ergebnisse sind insgesamt gut, sagte ein Analyst.
'Die Banken und Broker in den USA haben mit den Ergebnissen des Stresstests eine psychologische Hürde übersprungen', schreibt Analyst Brennan Hawken von der UBS. Er sieht einige Überraschungen in dem Test, bei dem kein Institut durchgefallen sei, zwei Banken aus seinem Universum aber ihre Kapitalpläne verändern müssten. Auch Nomura-Analyst Glenn Schorr wertet den Stresstest, dessen Ergebnisse etwas früher als erwartet veröffentlicht worden seien, 'moderat positiv'. Die besten Banken könnten nun mehr Dividenden ausschütten und größere Aktienrückkäufe anstreben. In dem Sektor gebe es oft viel Kapital, mit dem das Wachstum aber kaum noch vorangetrieben werden könne. Entsprechend sei die nun eröffnete Möglichkeit einer aktionärsfreundlicheren Ausschüttungspolitik positiv./fat/ag
Der europäische Branchenindex Stoxx Europe 600 Banks
STRESSTEST IN USA BRINGT POSITIVE ERGEBNISSE
Die meisten US-Großbanken scheinen ihre Hausaufgaben nach der Finanzkrise gemacht zu haben: Nach den Ergebnissen des jüngsten Stresstests der US-Notenbank Fed würden 15 der 19 wichtigsten Finanzkonzerne des Landes einen neuerlichen katastrophalen Wirtschaftsabschwung überstehen. Die US-Banken seien heute wesentlich besser aufgestellt als zu Zeiten der Finanzkreise, erklärte die Fed. Ein anderer Börsianer führt auch Nachrichten aus China an: Wegen wachsender Konjunktursorgen sollen die chinesischen Großbanken offenbar wieder mehr Kredite vergeben. Die Regierung lockert deshalb Kreisen zufolge die Auflagen. Die wie erwartet bis etwas besser ausgefallenen Ergebnisse sind insgesamt gut, sagte ein Analyst.
'Die Banken und Broker in den USA haben mit den Ergebnissen des Stresstests eine psychologische Hürde übersprungen', schreibt Analyst Brennan Hawken von der UBS. Er sieht einige Überraschungen in dem Test, bei dem kein Institut durchgefallen sei, zwei Banken aus seinem Universum aber ihre Kapitalpläne verändern müssten. Auch Nomura-Analyst Glenn Schorr wertet den Stresstest, dessen Ergebnisse etwas früher als erwartet veröffentlicht worden seien, 'moderat positiv'. Die besten Banken könnten nun mehr Dividenden ausschütten und größere Aktienrückkäufe anstreben. In dem Sektor gebe es oft viel Kapital, mit dem das Wachstum aber kaum noch vorangetrieben werden könne. Entsprechend sei die nun eröffnete Möglichkeit einer aktionärsfreundlicheren Ausschüttungspolitik positiv./fat/ag