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AKTIEN IM FOKUS: Finanzwerte am Dax-Ende - Details zur Unicredit-Kapitalerhöhung

Veröffentlicht am 04.01.2012, 11:07
Aktualisiert 04.01.2012, 11:08
FRANKFURT/MAILAND (dpa-AFX) - Deutsche Finanzwerte haben am Mittwoch unter Details zur geplanten Kapitalerhöhung der italienischen Großbank Unicredit gelitten. So fielen Commerzbank am späteren Vormittag am Dax-Ende um 2,67 Prozent auf 1,311 Euro. Für die Titel der Deutschen Bank ging es als zweitschwächsten Indexwert um 1,94 Prozent nach unten auf 30,085 Euro. Der Leitindex hingegen gab um 0,32 Prozent nach.

Die Unicredit bietet ihre neuen Aktien im Rahmen der geplanten Kapitalerhöhung mit hohem Abschlag an. Anteilseigner können für je eine gehaltene Aktie zwei neue zum Preis von 1,943 Euro kaufen. Dies ist ein Abschlag von 43 Prozent gemessen an dem um das Bezugsrecht bereinigten letzten Kurs. Insgesamt will die Bank wie geplant damit 7,5 Milliarden Euro erlösen, um die von der europäischen Bankenaufsicht EBA ausgemachte Kapitallücke größtenteils zu stopfen. Die Unicredit-Anteilsscheine sackt am Ende des europäischen Leitindexes EuroStoxx 50 um mehr als sieben Prozent ab.

'HOHER ABSCHLAG BEI UNICREDIT BELASTET'

'Der Abschlag von 43 Prozent ist schon heftig', sagte ein Händler. Dies lasse wohl einige Anleger darüber spekulieren, ob sich auch andere Finanzinstitute wie etwa die Commerzbank auf eine Kapitalerhöhung unter ähnlich ungünstigen Vorzeichen einlassen müssen.

Auch europaweit gerieten Finanzwerte unter Druck. Der entsprechende Branchenindex fiel als Schlusslicht in der Sektorübersicht um 1,13 Prozent. Händler Markus Huber von ETX Capital machte dafür allerdings auch Gewinnmitnahmen verantwortlich, nachdem sich die Finanzwerte jüngst besser als der Gesamtmarkt entwickelt hatten. Nun richteten die Marktteilnehmer ihre Aufmerksamkeit langsam wieder die bevorstehende Berichtssaison in den USA sowie auf verschiedene Auktionen deutscher und französischer Staatsanleihen, die in den nächsten Tagen bevorstünden.

ANLEIHE-AUKTIONEN IM BLICK

Händlerin Anita Paluch von Gekko Global Markets wies darauf hin, dass sich der Fokus der Anleger nun besonders auf die im weiteren Tagesverlauf anstehende Versteigerung deutscher und portugiesischer Staatspapiere richte. Die Investoren suchten dabei nach Hinweisen, inwiefern es den europäischen Schuldenländern gelingen werde, die im ersten Quartal fälligen Schulden zu refinanzieren. Die entsprechenden Sorgen um einen Zahlungsausfall der Schuldenstaaten würden derzeit vor allem von den Aktien derjenigen Banken reflektiert, die besonders stark in den Anleihen dieser Länder engagiert seien.

Ein anderer Börsianer ergänzte: 'Wenn man sich die jüngsten Operationen der Europäischen Zentralbank (EZB) auf dem Geldmarkt anschaut, muss man sich nicht für Bankaktien begeistern.' So ist die 'Vorsichtskasse' der Banken bei der EZB zu Beginn des Jahres auf einen neuen Rekordwert gestiegen. Die eintägigen Einlagen und Ausleihungen der Banken bei der Europäischen Zentralbank gelten als Zeichen für das Misstrauen der Institute untereinander. Normalerweise greifen Banken der Eurozone kaum auf diese sehr kurzfristigen Geschäfte mit der Notenbank zurück, da die Konditionen ungünstig sind./la/ck

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