AMSTERDAM/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von TNT Express und PostNL haben am Montag positiv auf die angehobene Übernahmeofferte von Konkurrent United Parcel Service (UPS) für TNT reagiert. Der US-Paketdienst bietet nun 9,50 Euro je Aktie oder insgesamt 5,16 Milliarden Euro und sicherte sich damit die Unterstützung der TNT-Führung.
Gegen 10.15 Uhr verteuerten sich die TNT-Titel um 1,83 Prozent auf 9,516 Euro. Für die Papiere des Briefzustellers PostNL, der mit knapp 30 Prozent größter Anteilseigner von TNT Express ist und seine Anteile den Amerikanern andienen will, ging es um 2,91 Prozent auf 4,803 Euro hoch. Damit besetzten sie den Spitzenplatz im niederländischen AEX-Index, der zeitgleich etwas nachgab. Im ebenfalls schwächeren Dax ging es für die Aktien der Deutschen Post um moderate 0,21 Prozent auf 14,180 Euro hoch.
ANALYSTEN SEHEN KEINE NACHTEILE FÜR DEUTSCHE POST
Nachdem dem ersten, gescheiterten Vorstoß der Amerikaner sei dieser Schritt zu erwarten gewesen, schrieb Commerzbank-Analyst Johannes Braun. Der Deutschen Post könnte damit langfristig zwar ein stärkerer Wettbewerber in Europa entstehen, dennoch sehe er die Transaktion weiterhin als positiv für den deutschen Branchenführer an. Der Zusammenschluss der beiden Konkurrenten berge hohe Integrationsrisiken und lasse eine längere Periode der Geschäftskoordinierung erwarten. In diesem Zeitraum sei nicht mit strategischen Schritten des neuen Akteurs zu rechnen. Zudem sollte die Branchenkonsolidierung das Preisumfeld auf mittlere Sicht begünstigen.
Bei der DZ Bank hieß es, wegen der schwachen operativen Entwicklung von TNT Express sei das neue Angebot nur geringfügig besser als das alte ausgefallen. Zudem rechnet Analyst Robert Czerwensky aus wettbewerbsrechtlichen Gründen mit dem Verkauf einiger Aktivitäten. 'Alles in allem glauben wir, dass die Konsolidierung im weltweiten Express-Geschäft keine negativen Auswirkungen auf die DHL-Sparte der Deutschen Post haben wird, weil TNT Express der schwächste Konkurrent mit vielen operativen Problemen war, was zu Preisdruck in der Branche führte', so sein Fazit./gl/ck
Gegen 10.15 Uhr verteuerten sich die TNT-Titel um 1,83 Prozent auf 9,516 Euro. Für die Papiere des Briefzustellers PostNL, der mit knapp 30 Prozent größter Anteilseigner von TNT Express ist und seine Anteile den Amerikanern andienen will, ging es um 2,91 Prozent auf 4,803 Euro hoch. Damit besetzten sie den Spitzenplatz im niederländischen AEX-Index
ANALYSTEN SEHEN KEINE NACHTEILE FÜR DEUTSCHE POST
Nachdem dem ersten, gescheiterten Vorstoß der Amerikaner sei dieser Schritt zu erwarten gewesen, schrieb Commerzbank-Analyst Johannes Braun. Der Deutschen Post könnte damit langfristig zwar ein stärkerer Wettbewerber in Europa entstehen, dennoch sehe er die Transaktion weiterhin als positiv für den deutschen Branchenführer an. Der Zusammenschluss der beiden Konkurrenten berge hohe Integrationsrisiken und lasse eine längere Periode der Geschäftskoordinierung erwarten. In diesem Zeitraum sei nicht mit strategischen Schritten des neuen Akteurs zu rechnen. Zudem sollte die Branchenkonsolidierung das Preisumfeld auf mittlere Sicht begünstigen.
Bei der DZ Bank hieß es, wegen der schwachen operativen Entwicklung von TNT Express sei das neue Angebot nur geringfügig besser als das alte ausgefallen. Zudem rechnet Analyst Robert Czerwensky aus wettbewerbsrechtlichen Gründen mit dem Verkauf einiger Aktivitäten. 'Alles in allem glauben wir, dass die Konsolidierung im weltweiten Express-Geschäft keine negativen Auswirkungen auf die DHL-Sparte der Deutschen Post haben wird, weil TNT Express der schwächste Konkurrent mit vielen operativen Problemen war, was zu Preisdruck in der Branche führte', so sein Fazit./gl/ck