NEW YORK (dpa-AFX) - Die Sorgen über Chinas Wirtschaft sowie die Lage in der Ukraine dürften die US-Börsen am Mittwoch anfangs ins Minus drücken. Der Future auf den Dow Jones Industrial (DJI:DJI) sank rund eine halbe Stunde vor dem Handelsbeginn um 0,28 Prozent. Damit dürfte der Leitindex an seine Vortagsverluste anknüpfen. Der Terminkontrakt auf den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100
Am Donnerstag anstehende Daten zu Chinas Einzelhandel und Industrieproduktion könnten weitere Hinweise auf eine schwächelnde Wirtschaft liefern, sagten Marktbeobachter. Jüngst hatte die weltweit zweitgrößte Volkswirtschaft einen überraschend deutlichen Rückgang ihrer Exporte berichtet.
Derweil trifft der ukrainische Ministerpräsident Arseni Jazenjuk zur Wochenmitte mit US-Präsident Barack Obama zusammen. Mit der Visite im Weißen Haus werde die starke Unterstützung der USA für das ukrainische Volk unterstrichen, teilte die US-Regierung mit. Es gehe um eine friedliche Lösung des Krim-Konflikts.
Marktanalyst Craig Erlam vom Broker Alpari fürchtet indes, dass eine solche derzeit nicht in Sicht ist. Extreme Maßnahmen wie umfangreiche Sanktionen gegen Russland oder dessen Ausschluss aus der G8-Gruppe erschienen allerdings unwahrscheinlich. Dies würden die Lage noch verschlimmern, da die Russen mit einer Kürzung ihrer Öllieferungen den Ölpreis hochtreiben und damit ihrerseits dem Westen schaden könnten.
Kursbewegende Nachrichten zu Einzelwerten waren wie schon am Vortag dünn gesät. Die Aktien von Boeing (NYS:BA) (ETR:BCO) notierten nach der Bekanntgabe eines Auftrags vorbörslich knapp ein halbes Prozent schwächer. Die Fluggesellschaft Spicejet bekannte sich auf der Luftfahrtmesse im indischen Hyderabad zu einer Bestellung von 42 Mittelstreckenjets des Typs 737-MAX-8. Der Flugzeugbauer hatte die Order allerdings schon ohne Nennung des Kunden im Auftragsbuch geführt.
Die Titel von Express Inc (NAS:EXPR) sackten um rund zwölf Prozent ab, nachdem der Mode-Einzelhändler mit seinem Gewinnausblick auf das erste Quartal deutlich enttäuscht hatte. Auch im abgelaufenen Schlussquartal 2013 blieb der Gewinn etwas hinter der Konsensschätzungen zurück.