NEW YORK (dpa-AFX) - Nach der Ruhepause am Vortag dürften die wichtigsten US-Indizes zur Wochenmitte weiter nachgeben. Mit Enttäuschung aufgenommene Daten vom US-Arbeitsmarkt drückten den Future auf den Dow Jones Industrial (DJI:DJI) bis eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn um 0,15 Prozent ins Minus. Zwischenzeitlich stellte er das am Montag markierte Tief seit Ende Oktober ein. Der Terminkontrakt auf den technologielastigen Auswahlindex NASDAQ 100
In den USA stieg die Beschäftigung im Privatsektor im Januar etwas schwächer als erwartet. Im Monatsvergleich wurden 175 000 neue Stellen geschaffen, wie der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing (ADP) mitteilte. Finanzanalysten hatten mit einer Zunahme um 185 000 Jobs gerechnet. Zudem wurde der deutliche Anstieg im Vormonat nach unten revidiert. Der ADP-Bericht liefert einen Vorgeschmack auf die Zahlen der Regierung am Freitag. US-Arbeitsmarktdaten stehen derzeit besonders im Fokus der Finanzmärkte, weil sie als entscheidend dafür gelten, mit welchem Tempo die US-Notenbank Fed ihr Anleihekaufprogramm einschränkt.
Deutlich gefragt waren vorbörslich die Papiere von Merck & Co (FSE:MCC) (NYS:MRK), auch wenn der Kursaufschlag zuletzt auf anderthalb Prozent bereits zusammenschmolz. Der US-Pharmakonzern verzeichnete im vierten Quartal belastet durch Generikakonkurrenz und Währungseffekte einen Gewinnrückgang. Für das laufende Geschäftsjahr stellte Konzernchef Kenneth Frazier einen Gewinn je Aktie vor Sonderposten von 3,35 bis 3,53 Dollar in Aussicht. Am Markt wurde mit 3,47 Dollar gerechnet.
Google (NAS:GOOG) (ETR:GGQ1) zogen vorbörslich ebenfalls moderat an. Der Internetkonzerns dürfte im Wettbewerbsstreit mit der EU-Kommission um eine drohende Milliardenstrafe herumkommen. Nach drei Jahren Streit um die Anzeige der Ergebnisse bei der Google-Internetsuche stellte die EU-Kommission am Mittwoch eine Beilegung des Falls in Aussicht.
Kaum verändert zeigten sich die Papiere von Time Warner (NYS:TWX). Der Medienkonzern steigerte den Umsatz im Schlussquartal 2013 dank Kinohits und sprudelnder Einnahmen aus Werbung und Abos. Im Auge behalten sollten Anleger auch die Aktien aus der Tabakindustrie, da die US-Drogeriekette CVS (NYS:CVS) ab Oktober keine Tabakerzeugnisse mehr verkaufen wird.