NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen (ETR:SXR4) haben am Montag nachgeben. Dabei weiteten sie ihre leichten Verluste zu Handelsbeginn im Verlauf sukzessive aus. Die Gewinne vom Freitag, nach dem starken Arbeitsmarktbericht für September, sind damit wieder zerronnen. Die zugespitzte Lage im Nahen Osten bereitet wachsende Sorgen, aber auch die allgemeine Schwäche des schwergewichtigen Technologiesektors und steigende Renditen am Anleihemarkt drückten auf die US-Börsen.
Nun wird auf neue Konjunkturdaten gewartet, vor allem auf die am Donnerstag und Freitag. Dann stehen die Verbraucher- und Produzentenpreise im September auf der Agenda, die das Ausmaß und den Zeitpunkt für weitere Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed beeinflussen könnten.
Der bekannteste Wall-Street-Index Dow Jones Industrial ging letztlich mit einem Abschlag von 0,94 Prozent auf 41.954,24 Punkte aus dem Tag. Der marktbreite S&P 500 sank um 0,96 Prozent auf 5.695,94 Punkte, während der technologielastige Nasdaq-100-Index 1,17 Prozent auf 19.800,74 Punkte einbüßte.
Am Freitag hatte der monatliche Arbeitsmarkt-Bericht für Gewinne gesorgt, sodass Wall Street und Nasdaq auch auf Wochensicht letztlich in positivem Terrain schlossen. Zwar hatten die Daten den Erwartungen an einen nächsten großen, abwärts gerichteten Zinsschritt im November einen Dämpfer verpasst, doch dafür wird nun auf eine "sanfte Landung" der US-Wirtschaft gehofft. Die Hoffnungen sind gestiegen, dass die weltgrößte Volkswirtschaft den Rutsch in die Rezession vermeiden kann.
Aktienstrategin Marija Veitmane von State Street (NYSE:STT) Global Markets sieht angesichts der widerstandsfähigen Wirtschaft und der zuletzt nachlassenden Inflation weiter gute Aussichten für Aktien. Auf großartig weitere deutliche Zinssenkungen als Kurstreiber sollten die Investoren ihrer Ansicht nach dabei aber nicht zu sehr vertrauen. Vielleicht könnte die zum Wochenschluss startende Quartalsberichtssaison erste positive Impulse liefern. Am Freitag legen die Banken JPMorgan (NYSE:JPM) und Wells Fargo (NYSE:WFC) sowie der Investmentriese Blackrock ihre Zahlen vor.